18.06.2015 | 17:10:00 | ID: 20533 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Höfken: In Rieschweiler wird Klärschlamm umweltfreundlich und wirtschaftlich behandelt

Mainz (agrar-PR) -

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Donnerstag auf der Kläranlage Schwarzbachtal in Rieschweiler-Mühlbach die neue Klärschlammvererdungsanlage offiziell in Betrieb genommen. „Diese Methode der Klärschlammbehandlung kommt ohne chemische Hilfsmittel aus und ist gerade für den ländlichen Raum eine wirtschaftliche, umweltfreundliche und nachhaltige Lösung“, sagte Höfken. Das Umweltministerium hat den Bau der Anlage der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben (Landkreis Südwestpfalz) mit einem zinslosen Darlehen in Höhe von 384.000  Euro gefördert. Die Baukosten lagen insgesamt bei 1,36 Millionen Euro. „Da durch diese innovative Technologie künftig weniger Klärschlamm zu entsorgen ist, trägt die Maßnahme auch dazu bei, dass die Abgabenbelastung der Bürgerinnen und Bürger nicht weiter steigt“, betonte Höfken.

„Klärschlämme sind oftmals mit Schwermetallen und organischen Schadstoffen belastet, die sich in Böden und Gewässern langfristig anreichern und die Lebensmittelerzeugung belasten können. Vor dem Hintergrund der anstehenden Novellierung der Klärschlammverordnung des Bundes wollen wir für Rheinland-Pfalz die Strategie für eine umweltverträgliche und wirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm fortentwickeln“,  erklärte die Umweltministerin. Dazu trage auch die neue Anlage in Rieschweiler bei, die im Jahr bis zu 16.700 Kubikmeter Schlamm aufnehmen und verarbeiten könne.

 

Bei der mit modernster Technik gesteuerten Klärschlammvererdung entziehen Schilfpflanzen dem Schlamm Wasser und nutzen dessen Nährstoffe zum Wachstum. Zusätzlich wird die Masse des Klärschlamms durch biologische Prozesse reduziert. Das Filtratwasser wird der Kläranlage zur Behandlung zugeführt. Übrig bleibt Klärschlammerde, die nach acht bis zehn Jahren nach den gesetzlichen Bestimmungen weiter verwertet werden kann. Dabei wird voraussichtlich auch eine landwirtschaftliche Verwertung möglich sein.

Höfken hob hervor, dass die Betriebskosten der neuen Anlage im Vergleich zur herkömmlichen Klärschlammbehandlung gering seien: „Zudem spart diese Technologie jährlich Dutzende Tonnen CO2-Emissionsen ein und trägt damit zum Klimaschutz bei.“ Darüber hinaus speichere die Anlage den im Klärschlamm enthaltenen Phosphor für die spätere Nutzung.

 

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