21.03.2016 | 20:10:00 | ID: 22056 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Höfken: Investitionen in Wasserversorgung schützen Trinkwasser und sichern Arbeitsplätze

Mainz (agrar-PR) - Weltwassertag "Wasser und Arbeitsplätze“

„Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Der Schutz unseres Grundwassers und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge. Mit dem energieeffizienten und umweltverträglichen Ausbau der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung tragen wir gerade in unseren ländlichen Räumen zu stabilen Gebühren, wirtschaftlicher Entwicklung und Sicherung von Arbeitsplätzen bei“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich des Weltwassertages am 22. März. Das diesjährige Motto des Weltwassertags lautet „Wasser und Arbeitsplätze“. Für diese Zukunftsaufgabe fördert das Land Gewässerschutzmaßnahmen der Kommunen mit bis zu 90 Prozent. Für die kommenden fünf Jahre wurden Maßnahmen mit einem Umfang von rund 470 Millionen Euro beschlossen. Das Geld werde zum Beispiel für die Sanierung von Abwasserkanälen, den Ausbau von Kläranlagen und zur Renaturierung von Gewässern im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ eingesetzt. Der Einsatz der öffentlichen Mittel sorge für Folgeinvestitionen, die insbesondere dem Mittelstand in den Regionen zugutekomme, so Höfken weiter. Mit dem Wassercent habe das Land dafür die finanzielle Grundlage geschaffen.

Eine Modellösung für die Versorgung und die Entwicklung in ländlichen Räumen sei das bundesweit einmalige Verbundprojekt KNE in der Westeifel. Hier wird erstmals eine Infrastruktur geschaffen, die Wasser, Strom, Erdgas, Biogas und Breitband zusammen bring. „Eine zentrale Leitungstrasse wird hier zu Lebensader für eine ländliche Region“, sagte Höfken. Allein in diesem Projekt werden mehr als 145 Millionen Euro investiert. „Das schafft  Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze in der Region“, so die Ministerin. In der Eifel werden rund 245.000 Bürgerinnen und Bürger von einer bezahlbaren Energie- und Wasserversorgung profitieren, 27.000 Haushalte bekommen einen schnellen Internetanschluss.

„Während südliche Länder zunehmend unter Wassermangel leiden und weltweit 750 Millionen Menschen kein sicheres Trinkwasser haben, ist es bei uns selbstverständlich, dass jederzeit und überall kostbares Trinkwasser aus dem Hahn kommt“, sagte Höfken und appellierte für eine höhere Wertschätzung der Ressource Wasser. Dies gelte auch für den Schutz von Seen, Bächen und Flüssen als Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenlinie müssen alle Gewässer bis 2027 in einen guten Zustand versetzt werden. „In Rheinland-Pfalz haben wir das immerhin schon bei einem Drittel der Gewässer erreicht und sind damit im Ländervergleich an der Spitze“, so Höfken. In rund 70 Prozent der Gewässer allerdings sei die Wasserqualität noch nicht befriedigend. Zudem enthielten mehr als ein Drittel der Grundwasservorkommen mehr Nitrat als Brüssel erlaube.

Zur Information:  Der Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März begangen. Er ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Der Weltwasserstag 2016 steht unter dem Motto "Wasser und Arbeitsplätze Der diesjährige UN-Weltwasserbericht analysiert, wie bedeutend die Ressource Wasser für Wirtschaft und Beschäftigung weltweit ist.
(mulewf-rlp)

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