20.03.2015 | 15:03:00 | ID: 19985 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Höfken: „Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nr. 1, das müssen wir schützen“

Mainz (agrar-PR) -

Anlässlich des Weltwassertags am kommenden Sonntag hat Umweltministerin Ulrike Höfken hervorgehoben, dass der Gewässerschutz ganz oben auf der Agenda der Landesregierung stehe. „Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nr. 1, das müssen wir schützen vor Nähr- und Schadstoffeinträgen“, so Höfken am Freitag am Rande der Agrarministerkonferenz in Bad Homburg. Insbesondere wies sie auf das Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft“ hin, mit dem die rheinland-pfälzische Landesregierung in Kooperation mit  Landwirtschaft und Wasserversorgern  die Reduktion der Nitrateinträge ins Grundwasser voran bringe. Zudem habe die Landesregierung aktuell ein neues Landeswassergesetz auf den Weg gebracht, unter anderem, um das Grundwasser vor den Gefahren des Fracking zu schützen. Insgesamt seien in Rheinland-Pfalz in den kommenden sechs Jahren Investitionen in den Gewässerschutz in Höhe von 470 Millionen Euro geplant.

„Während südliche Länder zunehmend unter Wassermangel leiden und weltweit 750 Millionen Menschen kein sicheres Trinkwasser haben, ist es bei uns selbstverständlich, dass jederzeit und überall kostbares Trinkwasser aus dem Hahn kommt“, sagte Höfken und appellierte für eine höhere Wertschätzung der Ressource Wasser. Die Landesregierung nehme ihre Verantwortung für den Wasserschutz ernst. Dies gelte auch für den Schutz von Seen, Bächen und Flüssen als Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenlinie müssen alle Gewässer bis 2027 in einen guten Zustand versetzt werden. „In Rheinland-Pfalz haben wir das immerhin schon bei einem Drittel der Gewässer erreicht und sind damit bundesweit Spitze“, so Höfken. Seit 2009 habe sich bei etwa zehn Prozent der Flüsse und Bäche die Wasserqualität verbessert. In rund 70 Prozent der Gewässer allerdings sei die Wasserqualität noch nicht befriedigend. Zudem enthielten mehr als ein Drittel der Grundwasservorkommen mehr Nitrat als Brüssel erlaube. „Um die Nitrateinträge zu senken, hat unsere neue Wasserschutzberatung bereits erste Kooperationen zwischen Wasserversorgern und Landwirten zum Gewässerschutz auf den Weg gebracht“, so Höfken. Damit trage das Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft“ erste Früchte. Ebenso werde eine neue Düngegesetzgebung auf den Weg gebracht.

Zudem verwies die Ministerin auf die Erfolgsgeschichte der „Aktion Blau Plus“: „In den vergangenen 20 Jahren wurden im Rahmen dieses Naturschutzprogramms über 900 Kilometer Flüsse und Bäche renaturiert“, so Höfken. Auf der Landesgartenschau in Landau werde dieses Jubiläum im Juli mit einem Wasserfest gefeiert.   

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