Kiel (agrar-PR) -
Auch im Jahr 2010 war die Luftqualität in Schleswig-Holstein
überwiegend gut. Das ist das heute (8. November) veröffentlichte Fazit des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume nach der jährlichen Auswertung der Luftschadstoffmessungen an den 19 automatischen Stationen im Land. Dieses so genannte Basismessnetz hatte ermittelt, dass die Konzentrationen für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Benzol sowohl im ländlichen Raum als auch in den Städten abseits der viel befahrenen Straßen grundsätzlich niedrig sind.
Wie in den vergangenen Jahren wurde der zulässige Grenzwert für Feinstaub ebenfalls eingehalten. An maximal 25 Tagen wurden Feinstaubkonzentrationen registriert, die über 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft lagen. Zulässig sind 35 Tage. Der sonnenreiche Juli 2010 führte an bis zu vier Tagen zu Überschreitungen des Schwellenwertes für Ozon, der zu einer Information der Öffentlichkeit führt. Er liegt bei maximal 180 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Kritisch bleibt die Luftschadstoffbelastung an Verkehrsschwerpunkten. Gemäß den EU- Luftqualitätsrichtlinien muss für Stickstoffdioxid seit Januar 2010 ein Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm eingehalten werden, von dem nur unter bestimmten Bedingungen abgewichen werden darf. Das von der EU in solchen Fällen vorgesehene Verfahren wurde für Itzehoe, Kiel und Ratzeburg eingeleitet. Für diese Städte bestehen Luftreinhaltepläne, die Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffbelastung auflisten.
Die Luftschadstoffkonzentrationen in Schleswig-Holstein werden im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ermittelt. Die Übersicht zur Luftqualität wird kurzfristig im Internet bereitgestellt unter: www.luft.schleswig-holstein.de (Rubrik "Infos und Berichte") (PD)
