13.03.2015 | 14:40:00 | ID: 19909 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Kommunen an der Kyll sorgen mit Hochwasserpartnerschaft vor

Mainz (agrar-PR) -

Seit 2011 gibt es die Hochwasserpartnerschaft „Kyll“. Die Kommunen entlang der Kyll, von der Quelle in Belgien über Nordrhein-Westfalen bis zur Mündung in die Mosel in Trier-Ehrang haben sich darin zur gemeinsamen Hochwasservorsorge zusammengeschlossen. Bei einer Veranstaltung ziehen die Partnerkommunen gemeinsam mit Umweltministerin Ulrike Höfken eine Zwischenbilanz ihrer Arbeit. „Wir können Hochwasser nicht verhindern, aber wir können durch Vorsorge und angepasste Planung größere Schäden vermeiden“, sagte Höfken. Deshalb gehören zum Konzept der Landesregierung neben dem Bau von Deichen oder Poldern auch Vorsorgemaßnahmen, die in Hochwasserpartnerschaften erarbeitet werden. Am runden Tisch erörtern die Kommunen dabei Hochwasserfrühwarnung, natürlichen Wasserrückhalt oder hochwasserangepasstes Bauen und Sanieren. „Auf diesem Gebiet sind wir in Rheinland-Pfalz Vorreiter. Es gibt bereits 24 Hochwasserpartnerschaften im Land“, sagte Höfken.

Hochwasserkatastrophen an den Flüssen, aber auch durch extreme Gewitterregen seien auch in Rheinland-Pfalz jederzeit möglich, sagte die Ministerin. Sie erinnerte an die verheerenden Folgen des Starkregens im vergangenen September im Donnersbergkreis. Dazu kommen die Auswirkungen des Klimawandels, die das Risiko noch verschärfen. Auch im Einzugsgebiet der Kyll gebe es immer wieder Hochwasser. Das letzte große Hochwasser 2003 verursachte erhebliche Schäden. „Und das Hochwasser macht nicht vor Gemeinde- oder Landesgrenzen Halt. In der Hochwasserpartnerschaft Kyll arbeiten auch Kommunen aus Nordrhein-Westfalen mit, um sich gemeinsam besser gegen Hochwasser zu wappnen“, so Höfken. In Workshops haben die Kommunen Probleme und Schwachstellen identifiziert. Sie haben Maßnahmen zusammengestellt, wie Kreise und Gemeinden sich besser auf Hochwasser vorbereiten können. So soll der Hochwasserschutz zum Beispiel bei der Bauleitplanung mehr beachtet werden, die Alarm- und Einsatzplanung erweitert und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.

„Unser Ziel ist es, in den von Hochwasser bedrohten Gemeinden den Hochwasserschutz zum Thema zu machen und die öffentliche und private Vorsorge in Gang zu setzen“, sagte die Ministerin und appellierte: „Nehmen Sie den Hochwasserschutz in Ihrer Gemeinde in die Hand und nehmen Sie dafür unsere Hilfe in Anspruch.“ Das Land habe in den vergangenen 20 Jahren rund 900 Millionen Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert und die Kommunen bei der Vorsorge unterstützt. „Und wir werden in diesem Sinne weiter machen: Hochwasserschutz ist und bleibt ein Schwerpunkt der Landesregierung“, versicherte Höfken.

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