28.12.2010 | 19:30:00 | ID: 7511 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle MdL: „An Silvester Rücksicht auf landwirtschaftliche Nutzflächen nehmen“

Stuttgart (agrar-PR) - Freie Landschaft meiden - Reste von Böllern und Raketen nicht einfach liegenlassen.
„Für sehr viele Bürgerinnen und Bürger gehört das Abbrennen von Böllern und Raketen selbstverständlich zu Silvester. Keiner soll darauf verzichten, den Jahreswechsel ausgiebig zu feiern. Zu einem verantwortungsvollen Miteinander gehört es jedoch, seine Hinterlassenschaften aus der Silvesternacht ordnungsgemäß zu entsorgen“, sagte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle MdL am Dienstag (28. Dezember 2010) mit Blick auf den diesjährigen Verkaufsstart für Silvesterfeuerwerkskörper am 29. Dezember. Während innerhalb geschlossener Ortschaften der Müll aus der Silvesternacht durch die Anwohner selbst oder durch die kommunalen Reinigungsdienste entsorgt würde, bliebe er in der freien Landschaft in der Regel sich selbst überlassen. Die Last der Abfallbeseitigung hätten dort meist die am Silvesterfeuerwerk unbeteiligten Grundstückseigentümer oder die freiwilligen Helferinnen und Helfer sogenannter „Markungsputzeden“ zu tragen. Vielfach bliebe der Abfall auch einfach liegen.


Gefahr für Tiere und Ärgernis für private Wiesenbesitzer

„Immer mehr Menschen brennen in der Silvesternacht ihr Feuerwerk in Ortsrandlagen und an Aussichtspunkten in der freien Natur ab. Überreste von Raketen und Böllern, leere Flaschen und Scherben bleiben immer häufiger auf den Wiesen und Feldern zurück“, erklärte der Landwirtschaftsminister. Was vielen Grundstückseigentümern sauer aufstoße, berge für die Landwirtschaft ein erhebliches Gefahrenpotential. „Wenn die betroffenen Wiesen im darauffolgenden Frühjahr und Sommer von Tieren abgeweidet werden oder darauf Grünfutter und Heu geerntet wird, können diese Abfälle von den Tieren aufgenommen werden. Plastikreste oder Scherben gefährden die Gesundheit der Nutztiere erheblich“, betonte Köberle. Neben dem Leid für die Tiere sei dies mit einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die Landwirte verbunden.

„Silvestermüll hat in der freien Landschaft nichts verloren. Bereiche um landwirtschaftliche Nutzflächen sollten für ein Feuerwerk gemieden werden“, sagte der Landwirtschaftsminister. Raketen und Böller seien dort zu zünden, wo die Feiernden die Reste selber vollständig aufsammeln und entsorgen könnten. Dies diene einerseits der Landwirtschaft und sei andererseits angewandter Tier- und Naturschutz. (PD)
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