30.11.2010 | 03:58:00 | ID: 7156 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Maßvolle Anhebung: Höhere Jagdabgabe sichert mehr Biotopschutz in Schleswig-Holstein

Kiel (agrar-PR) - Die Jagdabgabe in Schleswig-Holstein wird erstmals seit fünf Jahren maßvoll angehoben.
Das teilte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume gestern (29. November) mit. Die von jedem Jäger für einen Dreijahresjagdschein zu entrichtende Jagdabgabe lag bisher bei 90 Euro. Damit bewegte sich Schleswig-Holstein bundesweit gesehen im unteren Drittel der Skala. Auch künftig steigt dieser Betrag nur moderat auf 100 Euro.

Jäger zahlen beim Lösen eines Jagdscheins neben den Verwaltungsgebühren eine Jagdabgabe. Diese fließt dem Land zu. Die Einnahmen, etwa 650.000 Euro pro Jahr, werden entsprechend der Zweckbestimmung im Landesjagdgesetz zur Förderung des Jagdwesens verwendet. Auch die mit der jetzigen Anhebung erwarteten Mehreinnahmen in Höhe von 50.000 bis 60.000 Euro pro Jahr kommen den Jägern im Lande wieder zu Gute. So soll Biotopmaßnahmen der Jägerschaft neuer Antrieb verliehen und sollen weitere Schießstände für das jagdliche Schießen nach dem aktuellen Stand der Technik saniert und umgebaut werden.

Konkret werden zum Beispiel Wildforschungsprojekte wie das gerade angelaufene Programm zur Wildunfallprävention gefördert. Ein Teil des Geldes fließt zudem an die Kreisgruppen der Landesjägerschaft zurück. Dort werden das jagdliche Übungsschießen, das Jagdhornblasen und die Ausbildung von brauchbaren Jagdhunden unterstützt. Aber auch Artenschutzprojekte für jagdbare Tiere ohne Jagdzeiten wie Seeadlerschutz, Wiesenweihenschutz und Seehundmonitoring stehen auf der Förderliste.

Die Anhebung der Jagdabgabe tritt mit dem Jahreswechsel ab dem 1. Januar 2011 in Kraft. (PD)
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