Berlin (agrar-PR) -
Gewinner des Wettbewerbs "idee.natur" ausgezeichnet In Bonn wurden heute die Gewinner des
Bundeswettbewerbs "idee.natur – Naturschutzgroßprojekte und ländliche
Entwicklung" ausgezeichnet. Fünf Regionen haben sich mit ihren
Konzepten für neue Naturschutzgroßprojekte in dem Wettbewerb
durchgesetzt. In den nächsten zehn Jahren werden in diesen Regionen
mehr als 50 Millionen Euro investiert.
Dabei stellt das Bundesumweltministerium rund 36 Millionen Euro für
die Durchführung der Projekte zur Verfügung, weitere 5 Millionen Euro
kommen vom Bundeslandwirtschaftsministerium zur Förderung der
ländlichen Entwicklung. Rund 15 Millionen Euro stellen die
Projektträger vor Ort sowie die jeweiligen Länder zur Verfügung. Astrid
Klug, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesumweltminister und
Ursula Heinen, Parlamentarische Staatssekretärin bei der
Bundeslandwirtschaftsministerin überreichten zusammen mit Beate Jessel,
der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, die
Bewilligungsbescheide zur Umsetzung der Projekte.
"Deutschland hat eine Vielzahl herausragender Landschaften, die
allesamt ein hohes Naturschutzpotenzial haben. Und die hohe Beteiligung
am Wettbewerb zeigt mir, dass hier die Chancen
erkannt werden, die sich bei einer engen Zusammenarbeit zwischen
Naturschutz und regionaler Entwicklung im ländlichen Raum eröffnen", so
Astrid Klug.
Ursula Heinen: "Oftmals sind neue Partnerschaften und Netzwerke
entstanden, die weit über den eigentlichen Wettbewerb und eine
staatliche Förderung hinaus wirken und so eine große Breitenwirkung
entfalten. Aus vielen Regionen, die nicht zu den fünf Gewinnern
gehören, gibt es Signale, dass die Prozesse, die über diesen
zukunftsweisenden Wettbewerb für Naturschutz und ländliche Entwicklung
angestoßen wurden, weiter verfolgt werden."
Insofern habe der Wettbewerb "idee.natur" als Novum und neuer
Meilenstein in der Naturschutzpolitik des Bundes etwas Beispielhaftes
bewirkt, sagte Beate Jessel. "In vielen Regionen wurden neue, auf
Naturschutz gründende und gerade deswegen viel versprechende
Perspektiven für Mensch und Natur aufgezeigt", so Jessel abschließend.
Die fünf Gewinner-Regionen liegen in Bayern ("Allgäuer Moorallianz"
und "Das Schwäbische Donautal: Auwaldverbund von nationaler Bedeutung"
in Kooperation mit Baden-Württemberg), Mecklenburg-Vorpommern ("Im
Reich von Aquila pomarina – Die Nordvorpommersche Waldlandschaft"),
Saarland ("Landschaft der Industriekultur Nord") und in Thüringen
("Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft"). Von insgesamt 122
teilnehmenden Regionen am Wettbewerb wurden sie von einer Jury im Mai
2009 ausgewählt.
Der bundesweite Wettbewerb "idee.natur" war im Juli 2007 vom
Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz in
Zusammenarbeit mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium ausgeschrieben
worden. Ziel war es, neue zukunftweisende Konzepte für
Naturschutzgroßprojekte in Deutschland zu entwickeln, die besonders
beispielhaft Naturschutz und ländliche Entwicklung miteinander
verknüpfen. Schwerpunkte des Wettbewerbs waren Wälder, Moore und
urbane/industrielle Landschaften.