10.09.2014 | 21:30:00 | ID: 18620 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Mehr Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen

Kamenz (agrar-PR) - Insgesamt 75 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registrierten die in Sachsen zuständigen Behörden 2013. Damit erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Unfälle im Vergleich zum Vorjahr (2012: 56 Unfälle).
Die unfallbedingt freigesetzte Menge wassergefährdender Stoffe hingegen ging von 1.538,4 Kubikmetern im Vorjahr auf 1.489,6 Kubikmeter 2013 zurück.

Die Freisetzung erfolgte 2013 hauptsächlich infolge von Unfällen mit Jauche, Gülle, Silagesickersaft und Gärsubstrat (JGS-Unfälle). Allein aufgrund dieser Unfälle wurden 1.333,6 Kubikmeter Schadstoffe - das waren fast 90 Prozent der Gesamtmenge - freigesetzt.

Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen wurde eine Gesamtmenge von 1.449,7 Kubikmetern freigesetzt. Der größte Mengenanteil der Schadstoffe (1.163,8 Kubikmeter) gelangte danach über den Boden ins Oberflächengewässer und verursacht in drei Fällen Fischsterben.

Etwas mehr als die Hälfte aller Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ereigneten sich bei deren Beförderung. Dabei wurden rund 40 Kubikmeter Schadstoffe freigesetzt. 38 Unfälle traten beim Transport mit Straßenfahrzeugen und ein Unfall mit Eisenbahnwagen auf.

An zwei Unfällen bei der Beförderung waren Gefahrguttransporte beteiligt. Mehr als die Hälfte der freigesetzten Schadstoffe (rund 21 Kubikmeter) verunreinigten versiegelte und befestigte Flächen und gelangten in den Boden. Rund 18 Kubikmeter gelangten ins Kanalnetz oder in eine Kläranlage, 1,2 Kubikmeter ins Grundwasser und 0,4 Kubikmeter in ein Oberflächengewässer.

27 Prozent der Unfälle wurden durch menschliches Fehlverhalten (Bedienungsfehler, Montagefehler) verursacht und 23 Prozent durch Versagen der Schutzeinrichtungen und Materialmängel. (StaLa-Sachsen)
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