26.03.2012 | 20:02:00 | ID: 12527 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Stilllegung von geeigneten Waldflächen läuft planmäßig

Erfurt (agrar-PR) - Reinholz zu Vorschlägen von NABU und BUND

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz sicherte den ehrenamtlichen Umweltverbänden NABU und BUND zu, ihre heute vorgelegten Vorschläge zur Stilllegung von Waldflächen zu prüfen. Eine einseitige Fokussierung auf große zusammenhängende Waldbereiche lehnt der Minister jedoch ab. Das Umweltministerium beabsichtigt, 25.000 Hektar Wald bis 2029 aus der Nutzung zu nehmen, in dem große und kleine Waldflächen stillgelegt werden. Dieses flächengrößenabgestufte Vorgehen ermöglicht es, Biotopverbünde zu schaffen und somit die Artenvielfalt in Thüringen zu stärken. Bereits heute sind 11.500 Hektar Wald aus der Nutzung genommen.

Minister Reinholz sagte: „Die Wälder Thüringens haben verschiedene Nutzungsfunktionen: Sie dienen dem Natur- und Artenschutz, dem Klimaschutz, aber auch der Erholung und der Holzgewinnung. Da werden wir immer eine Balance wahren müssen.“ In diesem Zusammenhang verwies der Minister auch darauf, dass der Cluster Forst und Holz mit rund 40.000 Arbeitsplätzen einen bedeutenden Wirtschaftszweig darstellt.

„Ich habe großen Respekt vor dem Engagement des ehrenamtlichen Naturschutzes und sehe mich grundsätzlich bestätigt, die Stilllegungsziele im Rahmen des von mir vorgestellten Umsetzungskonzeptes weiter zu verfolgen“, so Minister Reinholz.

Hintergrund:

Im Rahmen der Koalitionsvereinbarung einigten sich die Thüringer Regierungsparteien darauf, dass im Rahmen der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung in Thüringen insgesamt 25.000 Hektar Staatswaldfläche aus der Nutzung genommen werden sollen.

Bereits Anfang 2011 stellte Minister Reinholz ein Umsetzungskonzept vor. Es sieht vor, dass die Stilllegungsbereiche räumlich verteilt in den Thüringer Wäldern eingerichtet werden. So kann im Rahmen der naturnahen Waldbewirtschaftung ein möglichst dichtes Biotopverbundnetz entstehen. Die Forstverwaltung arbeitet in Abstimmung mit der Naturschutzverwaltung intensiv an der Identifizierung dieser Stilllegungsflächen. (PD)

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