Düsseldorf (agrar-PR) - Nordrhein-Westfalens Umweltminister Eckhard Uhlenberg bricht heute
zu einer fünftägigen Dienstreise nach Israel auf. In Tel Aviv
konferiert Uhlenberg mit ranghohen Repräsentanten des israelischen
Umweltministeriums sowie des Ministeriums für Landwirtschaft und die
Entwicklung des ländlichen Raums. Im Mittelpunkt der Gespräche mit
Umwelt-Staatssekretär Yossi Inbarauf wird die Luftreinhaltung stehen.
„Ähnlich wie bei uns im Ruhrgebiet besteht in Israel das Problem einer
sehr engen Bebauung und der großen Nähe von Industriegebieten zu
Wohnanlagen. Im Bereich des anlagenbezogenen Immissionsschutzes bietet
sich eine intensive Zusammenarbeit an“, erklärte Uhlenberg.
Bei Besuchen im Israel-Palestine Center for Research and Information
in Jerusalem sowie im Blaustein-Insitute der Ben-Gurion-Universität in
Sde Boker informiert der nordrhein-westfälische Umweltminister sich
über Projekte der Wasserwirtschaft. „Von unseren israelischen Freunden
können wir eine Menge lernen über die Reinigung von Flüssen, über die
Auswirkungen von Wassermangel auf die Landwirtschaft, über
Bewässerungstechniken und die bauliche Anpassung an den Klimawandel“,
sagte Uhlenberg. Zu einem gegenseitigen Erfahrungsaustausch über die
Arten- und Naturschutzpolitik wird der Minister den
Hula-Valley-Naturpark aufsuchen.
Am kommenden Mittwoch weiht Uhlenberg in Lehavim am nördlichen Rand
der Negev-Wüste eine Nordrhein-Westfalen-Allee ein, die von
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers zum 60-jährigen Bestehen Israels 2008
initiiert wurde. Die 100 Meter lange Baumreihe, die direkt zum „Wald
deutscher Länder“ führt, wurde vom Land Nordrhein-Westfalen gestiftet
und vom Jüdischen Nationalfonds gepflanzt. „Die nordrhein-westfälische
Allee soll einen würdigen Eingang zum Wald der deutschen Länder sowie
schattige Bereiche zur Erholung für die Anwohner und Besucher
schaffen“, kündigte Uhlenberg an.
Auf dem Programm des Umweltministers steht darüber hinaus ein Besuch
der Gedenkstätte „Yad Vashem“, wo Uhlenberg für die Landesregierung von
Nordrhein-Westfalen einen Kranz zur Erinnerung an die Opfer des
Holocaust niederlegen wird.