16.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6285 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltminister Söder: Neue Deiche und Pumpen schützen Miltenberg-West vor hundertjährlichem Hochwasser - 6 Millionen Euro für neue Maßnahmen

München (agrar-PR) - Schutzmaßnahmen für rund sechs Millionen Euro bieten ab sofort zusätzliche Sicherheit vor Hochwasser für die Stadt Miltenberg (Unterfranken) und ihre Bewohner. Dies betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, heute bei der Inbetriebnahme des neuen technisches Hochwasserschutzsystems für Miltenberg-West. "Ein weiterer wichtiger Schritt ist geschafft: 25 Hektar Wohn- und Gewerbegebiet in Miltenberg-West sind nun vor einem hundertjährlichen Hochwasser geschützt", so Söder. Das neue Schutzsystem besteht aus 700 Meter Deich, 420 Metern Mauer und mehreren Pumpen. Im Hochwasserfall kann über Absperrwerke der Mühlkanal abgetrennt und Wasser über Pumpen abgeleitet werden. Das bewahrt das zum Teil dicht bebaute Gebiet bei hohen Pegeln der Mud oder bei Rückstau des Mains vor Überflutung. 55 Prozent der Kosten für den Hochwasserschutz Miltenberg-West - rund 3,3 Millionen Euro - stellte der Freistaat zur Verfügung. 25 Prozent übernahm der Bezirk Unterfranken und 20 Prozent die Stadt Miltenberg.

Miltenberg ist durch die Flüsse Main und Mud gleich zweifach der Hochwassergefahr ausgesetzt. 1993 und 1995 kam es bei Mud-Hochwasser vor allem im Gewerbegebiet Miltenberg-West zu schweren Schäden. Insgesamt gilt es, drei Stadtgebiete von Miltenberg zu schützen: Fertig gestellt sind die Maßnahmen für Miltenberg Altstadt und seit heute für Miltenberg-West. Die Planungen am Schutz für das Miltenberger Schwarzviertel laufen bereits.

Die Bayerische Staatsregierung unterstützt laut Söder seit Jahren konsequent den Hochwasserschutz in Bayern. An über 400 Stellen wird derzeit an Verbesserungen gearbeitet. "Wirksamer Hochwasserschutz ist und bleibt angesichts des Klimawandels eine wichtige Zukunftsaufgabe für Bayern", betonte Söder. Insgesamt investiert der Freistaat von 2001 bis 2020 in seinem Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2,3 Milliarden Euro - im laufenden Jahr allein 150 Millionen Euro.

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