22.05.2014 | 18:15:00 | ID: 17798 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltministerin Priska Hinz zum Tag der Biodiversität: „Verantwortung übernehmen für die natürlichen Lebensgrundlagen und die biologische Vielfalt in Hessen!“

Wiesbaden (agrar-PR) -

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz hat den heutigen Tag der biologischen Vielfalt dazu genutzt, um deren Bedeutung gerade auch für Hessen hervorzuheben.

 

Die Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens insgesamt und die Grundlage unser aller Leben und Überleben. Wenn wir die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, ihre genetische Unterschiedlichkeit und die so geschaffene Vielfalt der Lebensräume langfristig erhalten, dann sichern wir damit die grundlegende Voraussetzung einer intakten Natur. Sie bildet letztlich die Lebensgrundlage für den Menschen, denn nur ein intakter Naturhaushalt kann die dafür notwendigen Dienstleistungen erbringen.

 

Weltweit wird die Biodiversität durch die Zerstörung der Lebensräume und die Intensivierung der Nutzung bedroht. Aber nicht nur in fernen Ländern, auch in Hessen sind die natürlichen Lebensgrundlagen bedroht. Darum hat die hessische Landesregierung vergangenes Jahr die Hessische Biodiversitätsstrategie verabschiedet. „Mit der Biodiversitätsstrategie bekennt sich die Landesregierung zu ihrer Verantwortung für den Schutz des Lebens. Ziele sind nicht nur der Schutz von Lebensräumen und Arten, wie zum Beispiel in Schutzgebieten, oder die Beobachtung und Zurückdrängung invasiver Arten.“, so Ministerin Hinz. „Unser Ziel ist ebenso der Schutz der biologischen Vielfalt durch naturnahe Forstwirtschaft, Förderung ökologischer Standards in der Landwirtschaft, Schaffung naturnaher Gewässer oder die Erhaltung des Grüns als Arbeits- und Lebensumfeld in Dörfern und Städten.“

 

„Ein wichtiger Maßstab für den Erhalt der Biodiversität in Hessen sind die Roten Listen“, erklärt die Umweltministerin weiter. „Die hessischen Roten Listen, von denen es aktuell 25 gibt, sind ein Spiegel eines Teils der biologischen Artenvielfalt in Hessen. Nur wenn man die im Land Hessen vorkommenden Arten und Ihre Gefährdungen kennt, kann man diese auch effektiv schützen. Deshalb setzt sich die Landesregierung dafür ein, dass die vorhandenen Roten Listen aktualisiert und weitere bisher nicht betrachtete Artengruppen in neuen Roten Listen berücksichtigt werden“, so Priska Hinz. Wichtige Verbindungen sieht die Ministerin zwischen der Hessischen Biodiversitätsstrategie, der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie, der Klimaanpassungsstrategie und letztlich der Energiewende für Hessen. Die von den Vereinten Nationen ausgerufene „Decade on Biodiversity“ von 2011 bis 2020 ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die weit über Fragen des Naturschutzes hinausgeht.

„Nur wenn wir es schaffen, die Anforderungen an eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ebenso zu erfüllen wie die Herausforderungen von Energiewende und Klimawandel zu bestehen, werden wir in der Lage sein, die Voraussetzungen für einen langfristigen Erhalt der biologischen Vielfalt zu schaffen“, betonte die hessische Umweltministerin. (umwelt-hessen)
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