07.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2065 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltschutzinvestitionen der Industrie spürbar angestiegen

Stuttgart (agrar-PR) - Stark erhöhte Investitionen für den Klimaschutz im Jahr 2007
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes investierten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau sowie Gewinnung von Steinen und Erden) 2007 in Baden-Württemberg 286 Millionen Euro in Maßnahmen, die dem Schutz der Umwelt dienen. Das waren 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit haben die Umweltschutzinvestitionen deutlich stärker zugenommen als die Gesamtinvestitionen im Verarbeitenden Gewerbe mit 12 Prozent. Zurückzuführen ist dies vor allem auf ein deutliches Plus an Investitionen, die dem Klimaschutz dienen. Mit 96 Mill. Euro lag diese Summe um fast die Hälfte höher als 2006. Der Klimaschutz war damit der Umweltbereich, in den am meisten investiert wurde (rund ein Drittel aller Umweltschutzinvestitionen). Dabei handelt es sich vor allem um Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.

Weiterhin hohes Gewicht haben mit 86 Mill. Euro die Investitionen im Bereich Luftreinhaltung, die 2007 ebenfalls spürbar angestiegen sind. Einen weiteren großen Teil machen traditionell die Investitionen für den Gewässerschutz aus. Mit knapp 53 Mill. Euro lag die Summe 2007 aber geringfügig unter dem Vorjahreswert, so dass sich der rückläufige Trend der Vorjahre fortsetzte. Anfang der 90er Jahre lagen diese Investitionen jährlich noch bei mehr als 100 Mill. Euro. Es folgen die Umweltbereiche Abfallbeseitigung mit 31 Mill. Euro, Lärmbekämpfung mit 13 Mill. Euro sowie Naturschutz und Landschaftspflege / Bodensanierung mit
8 Mill. Euro.

Die 286 Mill. Euro Umweltschutzinvestitionen machten insgesamt 2,8 Prozent der im Verarbeitenden Gewerbe getätigten Investitionen aus, teilt das Statistische Landesamt weiter mit. Rund ein Sechstel aller Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes, die 2007 Investitionen gemeldet haben, investierten auch in den Umweltschutz. Knapp die Hälfte der Investitionen (139 Mill. Euro) wurden in Großbetrieben mit mehr als 1 000 Beschäftigten aufgewendet. Das ist, gemessen an den Gesamtinvestitionen, ein vergleichsweise hoher Anteil.
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