09.11.2017 | 18:40:00 | ID: 24768 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umwelttipp des Monats: Lebensmittel - Zu schade für die Tonne

Mainz (agrar-PR) - Umweltschutz im Alltag
Jahr für Jahr landen in Deutschland 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Wert von circa 25 Milliarden Euro im Müll. Davon sind laut einer Untersuchung der Universität Stuttgart rund 53 kg Lebensmittelabfälle vermeidbar, was einem Wert von jährlich 235 Euro pro Person entspricht.

„Für einen 4-Personen-Haushalt kommen so in einem Jahr schnell 1.000 Euro zusammen, von denen ein großer Teil mit einfachen Maßnahmen vermeidbar wäre. Denn neben Erzeugern, Verarbeitern und dem Handel kann auch jeder Einzelne etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun. Sei es mit einer guten Speisen- und Einkaufsplanung oder der richtigen Lagerung. Das spart Geld und vermeidet Abfall,“ erklärte Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Umwelttipps „Lebensmittel – Zu schade für die Tonne“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer enthält Tipps und Informationen rund um das Thema Lebensmittelverschwendung.

Viele unserer Lebensmittel seien auf den ersten Blick sehr billig und überall locken Sonderangebote. Das verleite uns dazu mehr einzukaufen als wir brauchen. Wer dagegen wisse, woher ein Lebensmittel stammt, wie es angebaut und erzeugt wird, gehe meist mit Lebensmitteln bewusster um und bringt ihnen eine höhere Wertschätzung entgegen, so Höfken: „Landwirtschaftliche Hofläden und Wochenmärkte bieten gute Gelegenheiten, den Kontakt zum Ursprung der Produkte zu finden.

Aber auch in Bioläden und gut sortierten Supermärkten lassen sich qualitativ hochwertige Lebensmittel finden – „weniger“ ist oft mehr. Das Wissen über Lebensmittel, Hauswirtschaft und Kochen schafft zudem die Möglichkeit, Zeit und Geld einzusparen und trotzdem frisches und gutes Essen auf den Teller zu bringen.“

Mit der Kampagne „Rheinland-Pfalz isst besser“ werbe die Landesregierung für gesunde Ernährung. „Wir möchten den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Bedeutung der Lebensmittel wieder nahe bringen und für die Verwendung regionaler und biologisch erzeugter Produkte werben. Die Initiative gibt es seit 2013 und umfasst mittlerweile mehr als 20 Projekte, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten.

Zum Beispiel das Modul für Schulen „Was ist unser Essen wert?“, das Schülerinnen und Schüler für die Wertigkeit von Nahrungsprodukten sensibilisiert,“ so Ulrike Höfken. Diese gehe Hand in Hand mit der Bundesinitiative www.lebensmittelwertschaetzen.de, bei der Rheinland-Pfalz mit vier Projekten vertreten ist, wie der Dialogreihe „Lebensmittel mehr wertschätzen – Lebensmittelverluste verringern“, dem Kochbus, dem Schulprojekt „Ernährung nachhaltig gestalten - Was ist uns unser Essen wert?“ und der Verbraucherbildung der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz.

Den aktuellen Flyer „Lebensmittel – Zu schade für die Tonne“ und weitere Informationen zum Thema: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de (mueef-rlp)
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