Mainz (agrar-PR) -
Umweltschutz Was wir täglich essen, wirkt sich nicht nur auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aus, sondern auch auf die Umwelt, das Klima und die Welternährung. Unsere Ernährung hat daher einen deutlich höheren Anteil am Klimawandel als viele Menschen annehmen. Bis zu einem Drittel der weltweit benötigten natürlichen Ressourcen wird für die Ernährung aufgezehrt. In Deutschland verursacht unsere Ernährung etwa 20 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen. Diese entstehen in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Transport, Handel, Haushalt und Abfallentsorgung. Die weltweite Tierhaltung für die Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern ist sogar für mehr Treibhausgase als der gesamte Verkehr verantwortlich.
Um das eigenen Ernährungsverhalten zugunsten des Klimaschutzes, der Welternährungssicherung und der eigenen Gesundheit zu ändern, ist mehr Wissen und mehr öffentliche Auseinandersetzung über die Auswirkungen unserer Essgewohnheiten notwendig. Gleichzeitig steht fest: Klimaschonend essen ist ein Genuss!
Wenige Wochen vor dem Weltklimagipfel in Paris möchte der aktuelle Umwelttipp des Monats „Klimaschonend essen“ aus dem Landesprogramm „Umweltschutz im Alltag“ aufzeigen, wie jeder Einzelne durch sein Ernährungsverhalten zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen kann. In dem Flyer gibt es unter anderem Tipps zum klimafreundlichen Einkaufen und Kochen sowie Informationen zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln. Ebenso werden die Auswirkungen von unserer Ernährung auf das Klima verdeutlicht.
Rheinland-Pfalz spielt mit der Initiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ bereits in Deutschland eine ernährungspolitische Vorreiterrolle. Die vor zwei Jahren gestartete Initiative umfasst inzwischen mehr als 20 Projekte mit hunderttausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Schulobst-Programm und das Beratungsangebot der Vernetzungsstelle Schulverpflegung wurden auf Kitas ausgeweitet sowie ein Coaching-Projekt für Kitas mit dem Schwerpunkt Ernährung auf den Weg gebracht. Zudem wurden die Projekte „Kochschule vor Ort“ und „Was ist unser Essen wert?“ gestartet. Der Kochbus des Ernährungsministeriums macht auf jährlich rund 60 Vor-Ort-Terminen ernährungspolitische Themen konkret.
Der Flyer zum Umwelttipp des Monats Oktober steht im Internet unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
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