10.08.2015 | 14:25:00 | ID: 20844 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen hauptsächlich bei innerbetrieblicher Beförderung

Kamenz (agrar-PR) -

Im Jahr 2014 registrierten die in Sachsen zuständigen Behörden 59 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen. Dabei gelangten insgesamt 109,8 Kubikmeter wassergefährdende Substanzen in die Umwelt. Die Freisetzung passierte hauptsächlich infolge von Unfällen bei der innerbetrieblichen Beförderung wassergefährdender Stoffe, wobei insgesamt 50,0 Kubikmeter (45,5 Prozent der Gesamtmenge) freigesetzt wurden.

Durch Sofort- und Folgemaßnahmen (u. a. Aufbringen von Bindemitteln, Umladen oder Umpumpen in andere Behälter) konnte knapp die Hälfte der freigesetzten Gesamtmenge (51,4 Kubikmeter) wieder aufgenommen und einer geordneten Entsorgung oder weiteren Verwendung zugeführt werden. Der größere Teil der freigesetzten Schadstoffmenge (58,5 Kubikmeter) konnte jedoch nicht wiedergewonnen werden. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Jauche, Gülle, Silagesickersaft und Gärsubstrat (48,5 Kubikmeter).

25 Unfälle ereigneten sich beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (Lagern, Abfüllen, Umschlagen) und 34 bei deren Beförderung. Bei weiteren fünf Beförderungsunfällen waren sowohl Umfang der freigesetzten Menge als auch Zeitdauer des Eintrags nicht bekannt. Die meisten Beförderungsunfälle passierten beim Transport wassergefährdender Stoffe mit Straßenfahrzeugen. An zwei Unfällen waren Eisenbahnwagen beteiligt. Reichlich ein Drittel aller gemeldeten Unfälle wurden durch menschliches Fehlverhalten (Bedienungsfehler, Montagefehler) verursacht und rund ein Viertel durch Versagen der Schutzeinrichtungen und Materialmängel.

Hinweis: Wassergefährdende Stoffe sind überwiegend feste und flüssige Stoffe (einschl. Zubereitungen), die dazu geeignet sind, dauernd oder in einem nicht nur unerheblichen Ausmaß nachhaltige Veränderungen der Wasserbeschaffenheit herbeizuführen. (StaLa-Sachsen)

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