Dresden (agrar-PR) -
Bei der Reinigung häuslicher Abwässer in den kommunalen Kläranlagen Sachsens fielen 2010 insgesamt 90.815 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm an (2009 = 91.065 Tonnen TM). Knapp 93 Prozent dieser Menge (84.047 Tonnen TM) wurden der direkten Entsorgung zugeführt. 31.358 Tonnen TM Klärschlamm wurden außerhalb Sachsens entsorgt.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden rund 16 Prozent des Klärschlammaufkommens aus kommunalen Kläranlagen (14.167 Tonnen TM) hauptsächlich aufgrund vorhandener Schadstoffbelastung verbrannt, während der überwiegende Anteil (69.880 Tonnen TM = rund 77 Prozent) stofflich verwertet werden konnte. Der wichtigste Verwertungspfad war dabei der Einsatz von Klärschlämmen bei landschaftsbaulichen Maßnahmen. So wurden im Jahr 2010 rund 55.746 Tonnen TM Klärschlamm (rund 80 Prozent der stofflich verwerteten Menge) der Kompostierung zugeführt oder kamen bei Rekultivierungsmaßnahmen zum Einsatz.
Im Jahr 2010 wurden 11.861 Tonnen TM schadstoffarmen Klärschlamms zu Düngezwecken auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht. Gegenüber 2009 waren es rund 11 Prozent weniger (2009 = 13.293 Tonnen TM).
Weiterführende Informationen können dem soeben erschienenen Statistischen Bericht „Entsorgung von Klärschlamm aus öffentlichen biologischen Abwasserbehandlungsanlagen im Freistaat Sachsen 2010" entnommen werden. (PD)
