Potsdam (agrar-PR) - Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze
hat heute der Märkischen Entsorgungsanlagen-Betriebsgesellschaft mbH
(MEAB) einen Genehmigungsbescheid für die Sicherung des Altkörpers und
für die Inbetriebnahme des neuen Deponieabschnitts der Deponie Deetz
übergeben. Damit beginnt die Sanierung des Altkörpers der Deponie, der
am Vortag nach 35 Jahren seinen Betrieb einstellen musste. Gleichzeitig
können seit heute auf der neuen basisgedichteten Fläche mineralische
Abfällen deponiert werden. „Ich bin hoch erfreut, dass die Bauarbeiten
so weit vorangeschritten sind, dass ohne Unterbrechung mit dem
Deponiebetrieb auf der neuen Fläche begonnen werden kann.“
Am 16. Juli erhält die MEAB aus den Händen des Staatssekretärs im
Brandenburger Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Verbraucherschutz Dietmar Schulze den Genehmigungsbescheid für die
Sicherung und Rekultivierung des Altkörpers und für die Inbetriebnahme
des neuen Deponieabschnitts der Deponie Deetz.
Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben schlossen am 15. Juli im Land
Brandenburg sechs Deponien. Sie erfüllten nicht mehr die
vorgeschriebenen Sicherheitsstandards wie das Vorhandensein einer
künstlichen Basisabdichtung. Aus den gleichen Gründen endete auf dem
seit 1975 genutzten Altkörper der Deponie Deetz die Ablagerung von
mineralischen Abfällen.
Die MEAB als bedeutendster Betreiber von Entsorgungsanlagen im Land
Brandenburg hat sich entschlossen, auf einer 2,2 Hektar großen Fläche,
die sich im Bereich des Altkörpers befindet, eine Basisabdichtung zu
errichten.
Damit stehen der regionalen Wirtschaft in den nächsten Jahren 1,4
Mio. Kubikmeter Deponievolumen für die Beseitigung nicht verwertbarer
mineralischer Abfälle zur Verfügung. Das sind vor allem belasteter
Bodenaushub und Bauschutt.
Die Sicherung der weiteren Annahme von Abfällen trotz der Schließung
des alten Deponieabschnitts war für die MEAB eine große
Herausforderung. Gemeinsam mit dem Landesumweltamt als
Genehmigungsbehörde ist es ihr in einer Rekordzeit von vier Monate und
zehn Tagen gelungen, das umfangreiche Genehmigungsverfahren
durchzuführen. Gleichzeitig war das Unternehmen auf der Grundlage einer
Genehmigung zum vorzeitigen Beginn in der Lage, die Errichtung der
Basisabdichtung und aller weiteren baulichen Anlagen so weit
voranzutreiben, dass es genau einen Tag nach dem landesweit alle nicht
mehr den technischen Anforderungen entsprechenden Altdeponien ihre Tore
schließen mussten, mit dem Deponiebetrieb auf der neuen Fläche beginnen
kann.
Für die kommenden Jahre stehen der MEAB am Standort Deetz noch große
Aufgaben bevor. Der nicht mehr genutzte Altkörper der Deponie mit einer
Ausdehnung von immensen 125 Hektar muss so gesichert und rekultiviert
werden, dass von den dort liegenden Abfällen dauerhaft keine
Beeinträchtigungen für die Umwelt mehr ausgehen können.