17.06.2011 | 18:47:00 | ID: 9862 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

„Tag der Forstwirtschaft“ in Oberursel

Wiesbaden (agrar-PR) - Mitmach-Aktionen und Informationen rund um das Thema „Wald und Holz“ im Internationalen Jahr der Wälder 2011  
Im Beisein des Hessentagspaares eröffnete Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister und Detlef Stys, Landesbetriebsleitung Hessen-Forst, den „Tag der Forstwirtschaft“. Die Veranstaltung fand auf dem Freigelände der Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ statt.

Es ist richtig und gut, dass man sich auf dem Gelände und in der Ausstellung „Natur auf der Spur“ anlässlich des Internationalen Jahres der Wälder 2011 mit regionalen aber auch mit globalen Themen zum Wald auseinandersetzt. Die Wälder der Erde und ihre nachhaltige Bewirtschaftung tragen maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung, zur Armutsbeseitigung und zur Erreichung der international vereinbarten Entwicklungsziele bei, so Staatssekretär Mark Weinmeister.

Für die Besucher des Hessentags gibt es dort verschiedene Aktionen und Informationen über die Vielfalt der hessischen Wälder, zu den Ausbildungsberufen in der Forstwirtschaft und über die Arbeitssicherheit im Wald.

Kinder können sich auf spezielle Bastelangebote rund um den ständig nachwachsenden Rohstoff Holz, ein Waldquiz und eine Greifvogelschau freuen. Förster und Forstwirtschaftsmeister zeigen ihr Können an der Motorsäge.

Hessen ist geprägt von einem sehr hohen Waldanteil (42 Prozent der Landesfläche) mit ausgeprägten Laubholzbeständen. „Wir in Hessen sind in der glücklichen Lage, dass unsere seit Generationen nachhaltig bewirtschafteten und gepflegten Wälder aufgrund ihres hohen Laubholzanteils und einer guten Altersstruktur auf rund drei Viertel der Gesamtfläche als naturnah einzustufen sind“, so Detlef Stys.

Außerdem ist der hessische Wald auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: In Hessen werden nachhaltig jährlich rund 5,5 Millionen Festmeter Holz geerntet. Dieses Holz  als nachwachsender Rohstoff wird der Weiterverarbeitung in holzwirtschaftlichen Unternehmen sowie der Energieerzeugung im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich zugeführt.

In der Holzwirtschaft Hessens arbeiten rund 57.000 Menschen in 11.000 Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 11,3 Milliarden Euro. Gerade in den ländlichen Regionen trägt der Wald so spürbar zur Wertschöpfung bei.

Das Mulitalent Wald kann aber noch mehr: Der hessische Wald bietet Lebensraum für zahlreiche, oft seltene Tiere und Pflanzen und entzieht als „Grüne Lunge“ der Atmosphäre in Hessen jährlich 5,2 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO², wobei gleichzeitig ca. 1,5 Millionen Tonnen Sauerstoff entstehen.

Gerade in den Ballungszentren nutzen die Bürgerinnen und Bürger den Wald vor allem als attraktiven Erholungsraum. „Wir freuen uns über jeden Waldbesucher, der hier Entspannung vom hektischen Alltag sucht. Wälder sind wahre Kraftwerke − für Bioenergie und für die Seelen der dort Wirkenden und aller Waldbesucher“, so Weinmeister abschließend. (hmuelv)
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