19.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5130 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Backhaus: Hochwertiges Trinkwasser in unserem Land eine Selbstverständlichkeit

Schwerin (agrar-PR) - Anlässlich des Weltwassertages am 22. März – einem Aktionstag der Vereinten Nationen verweist Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus auf die großen Anstrengungen des Landes zum Schutz des Wassers.

"Wasser ist Leben und das Motto des diesjährigen Weltwassertages - Sauberes Wasser für eine gesunde Welt – untermauert diese Auffassung. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist weltweit noch längst nicht ausreichend gewährleistet. In Europa, in Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern ist es jedoch eine Selbstverständlichkeit und dies  zu erschwinglichen Preisen", so Backhaus.  So entfallen nur etwa 1 % der Konsumausgaben eines normalen Haushalts auf die Wasserversorgung. Hinter dem Anspruch "Sauberes Wasser für eine gesunde Welt" stehe aber noch mehr, als nur die Sicherung der Trinkwasserversorgung. Neben den direkten Maßnahmen zum Trinkwasserschutz, wie der Ausweisung von Trinkwasserschutzgebieten und der Entwicklung moderner Aufbereitungstechnologien, gehören auch Investitionen in eine moderne und flächendeckende Abwasserentsorgung ebenso wie die Aktivitäten zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und der Europäischen Meeresstrategierahmenrichtlinie, sowie der vorsorgende Bodenschutz und die Beseitigung von Altlasten dazu.  

"Mecklenburg-Vorpommern hat auf diesen Gebieten in den zurückliegenden Jahren enormes geleistet. So wurde seit 1990 die Verbesserung der Trinkwasserversorgung mit über 100 Millionen Euro gefördert. Für die Förderung im Abwasserbereich wurden sogar 900 Millionen Euro eingesetzt. Damit ist neben der qualitativen Verbesserung der Kläranlagen auch eine Steigerung des Anschlussgrades an zentrale Kläranlagen von 64 % auf über 86 % erreicht worden", unterstreicht Minister Backhaus.

Von den im  Land vorhandenen 67 500 Kleinkläranlagen wurden seit 1998 bereits mehr als 15 000 Anlagen saniert oder erneuert.  Dazu wurden Fördermittel von über 17 Millionen Euro bereitgestellt. Aufgrund der im vergangenen Jahr verbesserten Förderkonditionen liegen weitere 14 000 Förderanträge bei den Zuwendungsbehörden vor. Insgesamt stehen in der aktuellen Förderperiode 2007 bis 2013 mehr als 125 Millionen Euro für Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Abwasserentsorgung zur Verfügung. 

Zur Verbesserung des ökologischen Zustandes unserer Gewässer werden Rohrleitungen und Wehre zurückgebaut, Fischaufstiegsanlagen errichtet bzw. saniert. Ziel ist die Wiederherstellung naturnaher und mit gutem Selbstreinigungsvermögen ausgestatteter Bäche, Flüsse und Seen. Hierfür wurden seit 1990  bereits 120 Millionen Euro bereitgestellt. "Die Anstrengungen auf diesem Gebiet werden wir in den nächsten Jahren noch erhöhen, um den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu entsprechen.  Bis 2013 stehen hierfür ca. 86 Millionen Euro zur Verfügung", so Backhaus.

Für die Sanierung von Altlasten wodurch der Austrag schädlicher Stoffe in das Grundwasser oder die Oberflächengewässer unterbunden wird, wurden bisher ca. 70 Millionen Euro eingesetzt. Hierfür stehen auch künftig jährlich ca. 5 Millionen Euro zur Verfügung.      

"Verglichen mit dem Zustand der Gewässer im Jahre 1990 haben wir bereits viel erreicht. Dennoch gibt es auch in Mecklenburg-Vorpommern noch zahlreiche Gewässer, die gemessen an den Kriterien der Wasserrahmenrichtlinie noch Defizite aufweisen. Deshalb werden wir den Schutz und die Verbesserung des Zustandes unserer Gewässer weiterhin sehr ernst nehmen, damit auch für künftige Generationen die Versorgung mit sauberem Wasser selbstverständlich bleibt", unterstreicht Backhaus.
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