Villingen-Schwenningen (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL:
„Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum - Strukturförderung mit neuen Akzenten“ 23.06.2010 „Mit dem ´Entwicklungsprogramm
Ländlicher Raum`, dem ELR, soll die Vielfalt des Ländlichen Raumes
bewahrt und weiterentwickelt werden. Ziel des ELR ist es, in Dörfern
und Gemeinden die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu erhalten und
fortzuentwickeln. Gleichzeitig wollen wir den Anteil der
Siedlungsfläche an der Bodenfläche in den Gemeinden des Landes
mittelfristig stabil halten. Diesem Zweck dient das Modellprojekt
´Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des
innerörtlichen Potenzials`, kurz: MELAP“, sagte die Staatssekretärin im
baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (23. Juni
2010) bei der Eröffnung der Doppelausstellung "Der Ländliche Raum zeigt
Flagge" und "Das Modellprojekt MELAP" im Treffpunkt Baden-Württemberg
auf der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen. Das Modellprojekt
MELAP ist eingebettet in das ELR als zentrales Förderinstrument für
strukturelle Entwicklungen im Ländlichen Raum.
Das ELR biete den Gemeinden im Ländlichen Raum ein Strukturprogramm,
in dem sich die unterschiedlichsten Fördermaßnahmen aus einer Hand und
mit begrenztem Aufwand realisieren lassen. „Seit Bestehen des ELR im
Jahr 1995 wurden landesweit über 1 Milliarde Euro an Fördermitteln
bereitgestellt. Mit diesen wurde ein Investitionsvolumen von mehr als
8 Milliarden Euro angestoßen. Rund 30.000 Arbeitsplätze wurden direkt
und eine noch höhere Anzahl indirekt gesichert und geschaffen. Die
Ausstellung ´Der Ländliche Raum zeigt Flagge` präsentiert Projekte
ausgewählter Gemeinden, die den Nutzen dieses Förderprogramms
verdeutlichen“, betonte Gurr-Hirsch.
Die Ausstellung ´Das Modellprojekt MELAP` zeige, wie die verstärkte
Nutzung der meist beträchtlichen innerörtlichen Baulandpotenziale dem
steigenden Flächenverbrauch entgegenwirken könne. „Ziel der
Landesregierung ist es, unabhängig von konjunkturellen Zyklen den
Anteil der Siedlungsfläche an der Bodenfläche insgesamt in den
Gemeinden des Landes mittelfristig stabil zu halten. Wir haben mit
MELAP einen guten Ansatz, der weiter verfolgt wird“, sagte Gurr-Hirsch.
Deshalb werde das Modellvorhaben in einem Folgeprojekt mit dem Namen
´MELAP+` fortgeführt. „Flächenverbrauch, Zersiedlung und Demographie
sind wichtige Themen für den Ländlichen Raum, die umgehend angegangen
werden müssen“, betonte die Staatssekretärin.
Weitere Infos zu MELAP und ELR sind unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de und
www.melap-bw.de abrufbar.