23.10.2019 | 21:45:00 | ID: 27946 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Hochwasserschutz in Hessen

Wiesbaden (agrar-PR) - Fachleute informieren sich in Idstein über den aktuellen Stand
„Extremwetterereignisse nehmen in Zeiten der Klimakrise zu. Neben Dürre kommt es auch zu Starkregen oder Überflutungen, die schnell und unerwartet ganze Gebiete zerstören können“, sagte Umweltministerin Priska Hinz bei der Eröffnung der Fachkonferenz „Hochwasserschutz in Hessen“ in Idstein. Im Rahmen der Konferenz hatten Fachleute aus der Wasserwirtschaft und der Wissenschaft, Kommunen sowie Planungsbüros die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand und die anstehenden Aufgaben beim Hochwasserschutz in Hessen zu informieren und sich auszutauschen. Außerdem wurden bereits umgesetzte Maßnahmen und der länderübergreifende Hochwasserrisikomanagementplan Rhein vorgestellt. 

„Ein funktionierender Hochwasserschutz ist unerlässlich. Hessen investiert jährlich rund 20 Millionen Euro an staatlichen Mitteln in den Hochwasserschutz und die Gewässerentwicklung. Das Ziel ist es, Hochwasserschäden soweit wie möglich zu verhindern. Dies kann gelingen mit einer veränderten Bebauung und Stadtentwicklung, durch Renaturierungsmaßnahmen sowie technischen Hochwasserschutz. Die heutige Konferenz ist ein wichtiger inhaltlicher Input für alle Entscheidungsträger“, betonte die Ministerin. 

„Während im vergangenen Jahr, aber auch in diesem Sommer, Niedrigwasser die Wasserwirtschaft in Atem gehalten hat, so traten im Mai dieses Jahres – insbesondere in Osthessen – nach statistisch gesehen 100 bis 300-jährlichen Niederschlagsereignissen trotz extrem trockener Böden Hochwasserereignisse der Größenordnung eines 100-jährlichen Hochwassers auf“, sagte Prof. Dr. Thomas Schmid Präsident des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde ebenfalls der Umgang mit Starkregenereignissen in Hessen aus dem Projekt KLIMPRAX-Starkregen durch das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung des HLNUG vorgestellt.
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