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Lösungsansätze für Welternährung und KlimawandelBerlin (agrar-PR) - Erfolgreiches Internationales Wirtschaftspodium auf der Grünen Woche Wenn sich die Schätzungen der Vereinten Nationen
(UNO) bewahrheiten, müssen spätestens ab dem Jahr 2050 neun Milliarden
Menschen ernährt werden. Das sind zwei Milliarden mehr als im Jahr
2010. Doch schon heute hungern weltweit eine Milliarde Menschen und
mehr als zwei Milliarden leiden unter Mangelernährung. Damit wachsen
die Herausforderungen für Land- und Ernährungswirtschaft. Zugleich
müssen sich die Landwirte den Veränderungen des Klimas und dessen
Auswirkungen auf ihre Arbeit stellen. Denn eine erhöhte Agrar- und
Nahrungsmittelproduktion führt auch zu mehr Treibhausgasemissionen.
Bei der Panelveranstaltung „Limited Resources
and Climate Change – Managing a Turbulent Future" mit mehreren hundert
Teilnehmern diskutierten sechs Experten am 16.1.2010 in Berlin im
Rahmen der Internationalen Grünen Woche beim Global Forum for Food and
Agriculture (GFFA) die Frage, wie die ständig wachsende Weltbevölkerung
ernährt und dabei gleichzeitig dem Klimawandel entgegnet werden kann.
Das Impulsreferat der Veranstaltung, die eine
gemeinsame Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie, des Deutschen Bauernverbandes, der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit GmbH und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft
ist, hielt der ehemalige deutsche Bundesumweltminister und Ex-Chef des
UN-Umweltprogramms Unep, Prof. Dr. Klaus Töpfer. Er betonte in seiner
Rede, dass es möglich sei, diesen Herausforderungen gerecht zu werden.
Dabei sei aber mehr denn je ein nachhaltiger Umgang mit den knappen
Ressourcen Wasser und Böden gefordert. Töpfer verwies auch darauf, dass
es vor allem eine Aufgabe der Industrienationen sei, hier mit gutem
Beispiel voranzuschreiten: „Wir müssen in Vorleistung treten und die
nötigen technologischen und marktwirtschaftlichen Prozesse anstoßen“,
betonte er.
Dr. Thomas Blunck, Vorstandsmitglied der
Rückversicherungsgesellschaft Munich Re, fokussierte in seiner Rede
einen weiteren zentralen Aspekt, der für die Ernährungssicherung der
Weltbevölkerung ausschlaggebend ist: Die finanzielle Absicherung der
Landwirte. Dabei hob er die Vorzüge einer Öffentlich-Privaten
Partnerschaft (ÖPP) hervor. Nur das koordinierte Zusammenspiel aus
Landwirten, Versicherern und der öffentlichen Hand habe die Chance,
diese Ansprüche sicherzustellen, so Blunck.
An der anschließenden Panel-Diskussion nahmen
neben Töpfer und Blunck auch Shri Surampudi Sivacumar, Vorstandschef
von Agri Business aus Indien, Dr. Thomas Kirchberg, Vorstandsmitglied
der Südzucker AG, Cathrina Claas Mühlhäuser, Stellvertretende
Vorsitzende des Gesellschafterausschusses des Landmaschinenherstellers
Claas KGaA mbH und Prof. Dr. Friedrich Berschauer,
Vorstandsvorsitzender von Bayer CropScience AG, teil.
Tenor war unter anderem, dass vor allem
Innovationen für die nötige Leistungssteigerung erforderlich seien, um
die Weltbevölkerung auch in 40 Jahren und darüber hinaus zu ernähren.
Zudem müssten die Anbau- und Versorgungstechniken immer mehr dem Aspekt
der Nachhaltigkeit gerecht werden, um die immer knapper werdenden
Ressourcen der Erde nicht über zu strapazieren. Pressemeldung Download: | |
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