Düsseldorf (agrar-PR) - Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat heute in Essen die
Auftaktveranstaltung des Clusters Umwelttechnologien.NRW eröffnet. Ziel
ist es, Innovationen und Kontakte in der Umwelttechnologiebranche zu
fördern. „Die Entwicklung und Verwendung neuer Umwelttechnologien hat
positive Effekte für die Umwelt und sie sind ein Beschäftigungsmotor.
Die Nachfrage steigt weltweit“, sagte Uhlenberg.
Die Clustermanager von Roland Berger Strategy Consultants unterlegen
diese Einschätzung des Minister: Die Umwelttechnologien haben danach
mit rund 45 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 250.000 Beschäftigten
das Potenzial, sich zu einem Leitmarkt in Nordrhein-Westfalen zu
entwickeln. Laut einer Befragung sind mehr als drei Viertel der Branche
mit der Geschäftsentwicklung überwiegend zufrieden und sehen auch das
kommende Jahr 2010 positiv. Nordrhein-Westfalen ist in der
Zukunftsbranche gut positioniert: Mit einem Marktanteil von rund 20
Prozent ist es das stärkste Bundesland vor Bayern und
Baden-Württemberg.
„Umwelttechnologien aus Nordrhein-Westfalen sind auch im Ausland
immer stärker gefragt: 67 Prozent der Unternehmen planen, ihre
Auslandsaktivitäten zu erweitern und sich damit Märkte zu erschließen“,
sagte Henzelmann, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants. Ganz
vorn stehen dabei die Nachbarländer Belgien, Niederlande und
Frankreich, gefolgt von den großen mittel- und osteuropäischen Staaten
wie Polen oder Tschechien. Beispiele für erfolgreiche Exporte sind
Neuerungen der Biotechnologie, die in Umwelttechnik umgesetzt werden.
Außerdem werden modernste Mess-, Steuer- und Regeltechnikprodukte in
die ganze Welt exportiert.
„Wirtschaftswachstum und Umweltschutz sind in Nordrhein-Westfalen
eine Erfolgskombination. Diese Entwicklung will die Landesregierung
weiter verstärken“, so Eckhard Uhlenberg. Das Cluster
Umwelttechnologien hat die Aufgabe, alle relevanten Akteure
einzubinden. „Heute kann kaum noch ein Unternehmen alleine das Wissen
generieren, das notwendig ist, um Forschung und Entwicklung zeitnah in
marktfähige Produkte umzusetzen“, sagte Uhlenberg. Es sollen daher
dichte Verbünde geknüpft werden mit einander ergänzenden Unternehmen,
wissenschaftlichen Einrichtungen und Akteuren wie Kreditinstituten oder
Bildungseinrichtungen. „Nordrhein-Westfalen ist mit seiner dichten
Infrastruktur und der hervorragenden Landschaft von Hochschulen,
Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Instituten dafür
besonders geeignet“, so Uhlenberg.
Mit der Clusterpolitik will die Landesregierung wirtschaftliches
Wachstum fördern und Nordrhein-Westfalen zum Innovationsland Nr. 1
machen. Zu den Aufgaben der Landescluster gehört es, Spitzenleistungen
deutlicher nach außen zu kommunizieren. Sie sollen die
Wettbewerbsfähigkeit steigern – insbesondere die des Mittelstandes –
und damit Arbeitsplätze sichern und schaffen. Die Umwelttechnologien
sind eines von 16 Feldern, das die Landesregierung als profilbildende
Branche identifiziert hat und denen außergewöhnliche Wachstumschancen
attestiert werden.
Weitere Informationen zum Thema Cluster Umwelttechnologien.NRW finden Sie unter
www.umweltcluster-nrw.de.
Rede von Umweltminister Eckhard Uhlenberg zur Pressekonferenz am
16.11.2009 in Essen: "Zukunftsindustrie Umwelttechnik:
Auftaktveranstaltung des Clusters Umwelttechnologien.NRW"
(
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