Potsdam (agrar-PR) - Der Alten Oder wieder zu einem wirklichen Fluss-Leben zu
verhelfen, ist die Aufgabe des neuen Einleitbauwerks im Bereich
Güstebieser Loose. Mit der feierlichen Abnahme des Bauwerks durch
Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze am
kommenden Mittwoch (23. September) endet die Geschichte einer
177jährigen Trennung des großen Stroms und seines Nebenarms.
Bereits 1832 war die Alte Oder von der Hauptoder abgetrennt worden.
Wasserstandschwankungen blieben seither weitgehend aus und die alte
Oder verlor im Laufe der Zeit die typischen Eigenschaften eines
Fließgewässers. Die soll sie nun durch das jetzt fertig gestellte
Einleitbauwerk wieder zurückerhalten.
Es ermöglicht eine zusätzliche
Wasserzufuhr aus dem großen Strom in die Alte Oder von durchschnittlich
einem halben Kubikmeter pro Sekunde. Durch Veränderungen der
eingeleiteten Menge bis zu maximal einem Kubikmeter können natürliche
Wasserstandsschwankungen simuliert werden. Dies führt zu einer
Wiederbelebung des Fließgewässers. Dies kommt dem gesamten
Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH) „Oder-Neiße-Ergänzung“ zugute. In
einem mehrjährigen Planungsprozess hatte Brandenburg die Baumaßnahmen
mit der Republik Polen abgestimmt. Es wurden rund 1,75 Millionen Euro
investiert.
Termin:
Mittwoch, 23. September
Zeit:
10.00 Uhr
Treffpunkt:
Einleitbauwerk im Bereich Güstebieser Loose, Deichkilometer 53+400
Anfahrt:
B 167 aus Bad Freienwalde nach Wriezen, im
Kreisverkehr zweite Ausfahrt nach Letschin nehmen.
L 33 9 Kilometer
folgen. Abzweig links nach Neulewin nehmen, der Dorfstraße folgen in
Richtung Güstebieser Loose bis zum Deichverteidigungsweg
beziehungsweise Fährstraße. Die Baustelle befindet sich auf der linken
Seite.
Kontakt:
Günter Wartenberg, Telefon: 03344/ 1508 17