02.06.2010 | 00:00:00 | ID: 5957 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Tag der Umwelt am 5. Juni: Fast 6 Milliarden Euro Umsatz mit Umweltschutzgütern im Land

Stuttgart (agrar-PR) - Große Beschäftigungswirkung im Dienstleistungsbereich
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes meldeten die baden-württembergischen Betriebe 2008 knapp 6  Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz. In der Fertigung dieser Produkte arbeiteten knapp 21 000 Menschen.

Bei den umgesetzten Gütern handelt es sich zu einem Großteil um Produkte, die der Luftreinhaltung (2,4 Mrd. Euro) oder dem Klimaschutz (1,9 Mrd. Euro) dienen. Im Bereich Luftreinhaltung sind das häufig Abscheideeinrichtungen für Luftschadstoffe aus der Abluft bzw. dem Abgas von Verbrennungsprozessen sowie Mess- und Analyseeinrichtungen. Im Bereich Klimaschutz wurden vorwiegend Komponenten für solarthermische bzw. Photovoltaikanlagen oder die Herstellung ganzer Anlagen genannt. Weitere wichtige betroffene Umweltschutzbereiche sind der Gewässerschutz (0,9 Mrd. Euro; z. B. Abwasserkanäle) und die Abfallwirtschaft (0,5 Mrd. Euro; z. B. Entsorgungsfahrzeuge) sowie zu kleineren Anteilen die Lärmbekämpfung sowie Naturschutz und Landschaftspflege / Bodensanierung. Gut ein Drittel (knapp 2,3 Mrd. Euro) der Umweltschutz bezogenen Umsätze im Jahr 2008 wurden im Ausland erzielt.

Die Hersteller und Anbieter der sehr vielfältigen dem Umweltschutz dienenden Produkte finden sich in sämtlichen Wirtschaftsbereichen. Der Hauptteil der Umweltschutzumsätze wurde im Verarbeitenden Gewerbe erzielt (knapp 5 Mrd. Euro Umsatz). Die diesbezüglich vier wichtigsten Wirtschaftszweige Maschinenbau, Chemische Industrie, Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen und Fahrzeugbau erzielten allein mehr als zwei Drittel der gesamten Umweltschutzumsätze. Der Dienstleistungssektor trug zu 10 Prozent zu den gesamten Umweltschutzumsätzen bei (vor allem Architektur- und Ingenieurbüros), das Baugewerbe zu weiteren 6 Prozent. Was die Beschäftigungseffekte angeht, kommt dem Dienstleistungssektor mit knapp 4.000 mit der Herstellung der Produkte und Dienstleistungen betrauten Personen und auch dem Baugewerbe mit knapp 3.000 eine wichtigere Rolle zu als allein bei der Betrachtung der Umsätze. Im Verarbeitenden Gewerbe wurden rund 13.000 in der Herstellung von Umweltschutzgütern tätige Personen gemeldet. Ein Vergleich mit den Zahlen der Vorjahre (Gesamtumsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz 2007: knapp 4,2 Mrd. Euro) ist aufgrund eines erweiterten Befragungskreises im Jahr 2008 nur eingeschränkt möglich.
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