München (agrar-PR) -
Trinkwasserverbrauch pro Kopf in Bayern von 1998 bis 2007 um mehr als zwei Liter gesunken Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
mitteilt, wurden in Bayern im Jahr 2007 insgesamt 5,1 Milliarden
Kubikmeter Wasser eingesetzt. Hauptwassernutzer war der Sektor
Energieversorgung mit 2,6 Milliarden Kubikmetern. Die
Wasserproduktivität, das Verhältnis von Wirtschaftsleistung zum
Wassereinsatz insgesamt, ist von 1998 bis 2007 um knapp 32 Prozent
angestiegen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
mitteilt, wurden in Bayern im Jahr 2007 insgesamt 5,1 Milliarden
Kubikmeter Wasser im Rahmen der Energie- und Wasserversorgung, für
wirtschaftliche und landwirtschaftliche Tätigkeiten sowie zur privaten
Nutzung eingesetzt. Gegenüber 1998 ist der Wassereinsatz trotz
gestiegener Bevölkerung um rund 6 Prozent zurückgegangen. Rechnerisch
wurden 2007 rund 410 Kubikmeter Wasser je Einwohner verbraucht und damit
weniger als im Bundesdurchschnitt (458 Kubikmeter je Einwohner). Im
Jahr 1998 lag der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 452 Kubikmetern.
Hauptwassernutzer
in Bayern war der Sektor Energieversorgung mit 2,6 Milliarden
Kubikmetern. Im Jahr 2007 lag der Anteil bei 51 Prozent am gesamten
Wasserverbrauch (Bundes-durchschnitt: 52 Prozent). Auf den Bereich
Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe entfielen 18 Prozent
(Bundesdurchschnitt: 21 Prozent). Der Anteil der privaten Haushalte an
der insgesamt entnommenen Wassermenge lag im Jahr 2007 bei 11 Prozent
(Bundesdurchschnitt: 9 Prozent). Die restlichen 20% entfielen auf die
Bereiche öffentliche Wasserversorgung (2%) und Abwasserbeseitigung (15%)
sowie die übrigen Wirtschaftsbereiche, wobei auf die Land- und
Forstwirtschaft/Fischerei lediglich ein Prozent des gesamten
Wasserverbrauchs in Bayern entfiel.
Die Wasserproduktivität, das
Verhältnis von Wirtschaftsleistung zum Wassereinsatz insgesamt, ist von
1998 bis 2007 um rund ein Drittel auf 84 Euro je Kubikmeter angestiegen.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Wasserverbrauch der privaten Haushalte
ist von 1998 bis 2007 von 135,8 auf 133,1 Liter pro Tag gesunken. Diese
Entwicklung kann als ein Indiz dafür betrachtet werden, dass sich mehr
und mehr ein sparsamerer und effizienterer Umgang mit den vorhandenen
Wasserressourcen durchsetzt.
Die dargestellten Ergebnisse
basieren auf Berechnungen des Arbeitskreises Umweltökonomische
Gesamtrechnungen der Länder (UGRdL). Weitere Information zum Thema
finden Sie unter www.ugrdl.de.