Stuttgart (agrar-PR) -
Symposium an der Universität Hohenheim: Zecken kein unbeherrschbares Risiko 10. Juli 2010, 9:30 Uhr: Pressegespräch, im Anschluss Symposium
Universität Hohenheim, Schloss, Mittelbau, Aula
Insgesamt 42 Kreise in Baden-Württemberg sind vom Robert-Koch-Institut
zum Risikogebiet für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erklärt
worden. Baden-Württemberg ist damit besonders gefährdet, was das
FSME-Risiko angeht. Auf dem Symposium diskutieren Experten von
Forschung, Kliniken und Landesgesundheitsamt die tatsächlichen Risiken,
die Sicherheit und Verträglichkeit einer Impfung und neue Ansätze, mit
denen sich Zecken alternativ bekämpfen lassen. Beim Pressegespräch zum
Auftakt stellen sich die Referenten des Tages Ihren Fragen.
Es sind ungewöhnliche Methoden, die Biologen der Universität
Hohenheim in neuen Forschungsprojekten zur Bekämpfung von Zecken
entwickelt haben: Pilze, Würmer und spezielle Zecken sind einige der
aussichtsreichen Feinde, die quasi als Biowaffe gegen die Zecke
eingesetzt werden könnten.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 312 FSME-Fälle
gemeldet. Fast die Hälfte davon in Baden-Württemberg, ein starkes
Drittel in Bayern. In den meisten anderen Bundesländern liegt die Zahl
der Infektionen unter zehn.
Rund 36% der Baden-Württemberger hat sich in den vergangenen Jahren
gegen FSME impfen lassen. Als einen Teil des Workshops stellen
Mediziner der Uniklinik Freiburg und des Landesgesundheitsamts Fakten
und Erfahrungen mit der FSME-Impfung vor und geben ihre Empfehlung zu
Sicherheit und Verträglichkeit.
Weitere Themen: Die Krankheiten, die außer FSME und Borreliose von
Zecken übertragen werden und die aktuellen Fallzahlen vor Ort im
Großraum Stuttgart. Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Dr. Ute
Mackenstedt, Parasitologin der Universität Hohenheim. Das Symposium
klingt ab 14:30 Uhr mit einer Abschlussdiskussion aus.