12.08.2022 | 16:33:00 | ID: 33826 | Ressort: Umwelt | Wetter

Trockenheit zehrt an den Wasservorräten in MV

Schwerin (agrar-PR) - Ausbleibende Niederschläge, hohe Temperaturen und hohe Verdunstungsraten zehren an den Wasservorräten des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Dürreindex des Um-weltforschungszentrums Leipzig (UFZ) zeigt landesweit un-gewöhnliche Trockenheit, im Westen des Landes sowie in Vorpommern verbreitet sogar extreme Dürre.
„Seit dem 1. November 2021 hat es im landesweiten Vergleich nur etwa zwei Drittel des Regens gegeben, der in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt normalerweise fällt. Hinzu kommen die anhaltend hohen Temperaturen. Bis auf den eher zu kühlen April lagen die Mitteltemperaturen der anderen Monate um bis zu drei Grad Celsius höher als sonst. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Gewässer Landes; die Wasservorräte in den großen Speichern fallen stetig. Eigentümer und Anlieger bitte ich daher, die Entnahme aus oberirdischen Gewässern weitmöglich zu reduzieren, um das Trockenfallen der Gewässer zu vermeiden. Auch die Wasserentnahme aus dem Grundwasser sollte weitmöglich eingeschränkt werden, da die meisten oberirdischen Gewässer daraus gespeist werden. Die Bewässerung von Gärten sollte, wenn überhaupt, nachts oder in den frühen Morgenstunden erfolgen“, betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Die Durchflüsse der nicht staugeregelten Fließgewässer liegen deutlich unter dem mittleren Niedrigwasserabfluss, einige davon sind bereits trockengefallen. Der Pegel des Schweriner Sees liegt mit 94 cm bereits 16 cm unter dem Zielwasserstand für August. Am Pegel Waren (Müritz) mit aktuell 184 cm fehlen 18 cm zum für August angestrebten Vorrat. Dort sind noch immer die Auswirkungen des extremen Jahres 2018 zu messen. Im letzten Monat sind die Wasserstände um 11 cm (Schweriner See) bzw. um 13 cm (Müritz) gefallen. Die Fachleute des Gewässerkundlichen Landesdienstes prognostizieren weiter fallende Wasserstände, wobei die größten Verluste durch Verdunstung entstehen. Einschränkungen für die Schifffahrt und Gewässerbenutzungen sind dann nicht ausgeschlossen.
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