Bonn (agrar-PR) -
„Forum Klimaanpassung und Klimaschutz“ von DBV und DVS Mehr als 100 Teilnehmer aus Ministerien, Verbänden, Wissenschaft und Praxis diskutieren im Vorfeld der 24. UN-Klimakonferenz gemeinsam, wie Klimaanpassung und Klimaschutz in der Pflanzenproduktion erfolgreich werden. Erstmals findet die Kooperationsveranstaltung „Forum Klimaanpassung und Klimaschutz“ des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) am 15. und 16. November in Berlin statt.
„Die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel ist für die Gesellschaft und die landwirtschaftlichen Betriebe kein Luxusthema, sondern eine Frage der Versorgungssicherheit und der Existenz. Gemeinsam mit Praktikern wollen wir Lösungen für die Anpassung und geeignete Klimaschutzmaßnahmen der Landwirtschaft diskutieren. Das diesjährige Dürrejahr hat die Relevanz einer verstärkten Klimaanpassung eindrücklich gezeigt.“, betont der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, zur Eröffnung des Forums. Umso wichtiger sei es, Wege für die Praxis mit intelligenter Bodenbearbeitung, Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz und Bewässerungstechniken zu finden, um die Widerstandskraft der Landwirtschaft gegen die negativen Folgen des Klimawandels zu stärken, so Krüsken weiter.
Verknüpfung von Theorie und Praxis fundamentale Voraussetzung Mit der Veranstaltung wird die Relevanz der Vernetzung von Wissenschaft, Praxis und Politik herausgestellt. „Der wichtigen Frage, wie sich die Landwirtschaft auf den Klimawandel einstellt, ist die DVS bereits auf früheren Veranstaltungen nachgegangen. In diesem Jahr gehen wir zusammen mit dem Deutschen Bauernverband den nächsten Schritt und verbinden die theoretischen Aspekte mit dem Wissen von Praktikern. Nur so lassen sich praxistaugliche Lösungen finden.“, so BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden.
Auf dem Forum werden Vorschläge aus Wissenschaft und Unternehmensforschung präsentiert, die jeweils von Landwirten aus der betrieblichen Erfahrung bewertet und kommentiert werden. „Landwirte sind die Hauptbetroffenen des Klimawandels und tragen gleichzeitig die Verantwortung, die Ernährung für die Bevölkerung sicherzustellen. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie die Überprüfung der Praxistauglichkeit sind daher die fundamentale Voraussetzung dafür, dass neue Erkenntnisse auf dem Feld auch umgesetzt werden.“, so Krüsken.
Der zweite Tag der Veranstaltung widmet sich der Frage, wie Landwirte Lebensmittel möglichst klimaschonend produzieren können. Hierbei stehen Energieeinsparungen, die betriebliche Klimaberatung sowie der klimaschonende Moorschutz im Vordergrund. „Landwirte sind mit klimaeffizienter Lebensmittelerzeugung, der Bereitstellung von Bioenergie und der Speicherung von CO2 in Böden ein Teil der Lösung beim Klimaschutz.“, hält Krüsken fest.