Erfurt (agrar-PR) -
Fachexkursion mit dem Minister an der Werra und Felda Eine Fachexkursion führte Thüringens Minister für Landwirtschaft, Natur
und Umwelt,
Dr. Volker Sklenar, heute (11.08.) an die Werra und Felda.
Vor Ort informierte er sich über die Arbeit der Thüringer
Landgesellschaft mbH im Bereich Wasserwirtschaft.
Am Pegel
Vacha an der Werra schaute sich der Minister den gewässerkundlichen
Messnetzbetrieb an.
Seit 2007 misst die Landgesellschaft im Auftrag des
Freistaates und in enger Zusammenarbeit mit der Thüringer Landesanstalt
für Umwelt und Geologie in Nord- und Mittelthüringen, seit 2009 auch in
Ost- und Südthüringen, wasserwirtschaftliche Grundlagendaten und wertet
diese aus.
Täglich werden flächendeckend und repräsentativ
Wasserstände, Durchflussmengen und das Abflussverhalten von
Oberflächen- und Grundwasser erfasst. Diese Daten sind eine
unverzichtbare Grundlage insbesondere für die Hochwasservorhersage und
den Hochwasserschutz. Aber auch für die Bewirtschaftung von Talsperren
und Hochwasserrückhaltebecken, die Trinkwasserversorgung sowie die
Bereitstellung von Brauchwasser für Gewerbe und Landwirtschaft sind die
Messwerte entscheidend. Die hohe Qualität der Arbeitsergebnisse hat
sich die Thüringer Landgesellschaft im Rahmen eines umfassenden
Qualitätsmanagements zertifizieren lassen.
Bei Dietlas an der
Felda, einem linksseitigen Nebenfluss der Werra, besichtigte Minister
Dr. Sklenar eine neu errichtete Fischtreppe. Ein Projekt, welches die
Durchgängigkeit von Fließgewässern, in diesem Falle der Felda,
verbessern soll. Das ist notwendig, um im Sinne der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie einen guten Gewässerzustand zu erreichen.
Diese
und weitere Maßnahmen in der Felda fügen sich als Teilprojekt in das
zeitgleich durch den Freistaat Thüringen initiierte Projekt
„Verbesserung und Vernetzung aquatischer Lebensräume“ an der Werra und
ihren Nebenflüssen ein. Dabei hat die Thüringer Landgesellschaft das
Projektmanagement im Auftrag der Umweltverwaltung sowie für die
verantwortlichen Gemeinden Dorndorf, Stadtlengsfeld und Weila
übernommen und Maßnahmen mit einem Finanzvolumen von rund 1,2 Millionen
Euro umgesetzt.
Etwa 70 Prozent der Investitionssumme wurde gefördert.