Eichen
sind nicht nur in der Mythologie ganz besondere Bäume. Sie sind
wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Außerdem
speichern sie in hohem Maß Kohlenstoff. Das durch die Technische
Universität München geleitete Wissenschaftsprojekt im Köschinger Forst
soll nun das „Ökosystem Eiche“ erforschen – und herausfinden, welche
Wechselwirkungen zwischen den Lebensbedingungen des Baumes, seinem
CO2-Bindungspotenzial und der durch ihn geschaffenen biologischen
Vielfalt bestehen. Die teilnehmenden Wissenschaftler erhoffen sich
dadurch wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf die Zukunft unserer
Wälder, Klimaschutz und Biodiversität.
Die Forschungsanlage im
Köschinger Forst ist der Startpunkt für die internationale Ausweitung
des Projektes auf Standorte mit klimatisch unterschiedlichen
Voraussetzungen. Eine zweite Versuchsfläche mit einer Größe von vier
Hektar wird bereits am ungarischen Audi-Produktionsstandort in Györ mit
mehr als 13.000 Stieleichen bepflanzt. Diese Versuchsanordnung wird im
Rahmen einer Hochschulkooperation mit der Universität Sopron ebenfalls
federführend von der TU München betreut. Weitere Flächen an
internationalen Audi-Standorten sind bereits in Planung.
Die
rund sechs Hektar große Fläche der internationalen Pilotanlage im
Köschinger Forst wurde 2007 durch Borkenkäfer, Trockenheit und den
Orkan „Kyrill“ fast vollständig zerstört und 2008 im Zuge des
Forschungsprojektes mit circa 36.000 jungen Stieleichen neu bepflanzt.
Ein Teil davon nach einem speziellen Muster: So kann auf kleinem Raum
eine Vielzahl möglicher Wachstumsbedingungen und Wachstumsverläufe
untersucht werden.
Die komplette Pressemappe ist per Download verfügbar unter
www.audi-mediaservices.com/epk/forschungsprojekt