18.11.2013 | 11:01:00 | ID: 16448 | Ressort: Verbraucher | Hobby & Freizeit

Natürlich stricken: Wolle im Trend

Stuttgart/Hohenheim (agrar-PR) - Naturbelassene Wolle und Wollprodukte sind wieder in. Die Übersichtskarte von Proplanta listet Anbieter von Wolle, Strickwaren und Fellen.

Handgefertigte und edle Strickwaren aus Naturwolle erfahren derzeit eine Renaissance. Selber Stricken ist wieder „in“. Und diejenigen, denen die Zeit oder die Fertigkeit dazu fehlt, können sich ihren individuellen handgestrickten Pullover auch von Strickerinnen anfertigen lassen. Anbieter solch edler Strickwaren, Naturwolle samt Strickanleitungen und Felle direkt vom Erzeuger sind auf der Übersichtskarte bei Proplanta verzeichnet.

Zum Projekt „Wolle, Strickwaren und Felle“:
http://www.proplanta.de/Maps/Wolle-karten.html

Interessierte finden hier nicht nur zahlreiche kleine Läden, in denen man Strickwolle, dicke Wolle und andere Wolle kaufen kann. Auch Anbieter, die günstige Wolle, Wollprodukte und Wolle online verkaufen, sind dort zu finden.

Zusammen mit dem richtigen Strickmuster steht der Entstehung herrlicher Norwegerpullover, Islandpullover, Rollkragenpullover für Herren und Damen oder anderer Kunstwerke aus Wolle nichts mehr im Wege.

Natürliche Wolle weist gegenüber Kunstfaser viele positive Trageeigenschaften auf, die jedoch von Wollart zu Wollart variieren.

Die Wollarten und ihre Verwendung

Schurwolle
Schurwolle ist am weitesten verbreitet und stammt vom lebenden Schaf. Das natürliche Wollfett (Lanolin) bildet einen Schutzfilm um die Fasern, wodurch diese von Natur aus Schmutz abweisend sind. Verschmutzungen bleiben nur oberflächlich, Wolle nimmt auch keinen Schweißgeruch an. Zudem wirkt Schurwolle Temperatur ausgleichend, da sie Feuchtigkeit speichert und wieder abgibt. Dadurch wirkt sie im Winter wärmend und im Sommer kühlend. Durch ihre hohe Elastizität gilt Schurwolle als knitterarm.

Lammwolle
Bei Lammwolle, auch als „lambswool“ bekannt, handelt es sich um Schurwolle, die von höchstens einjährigen Schafen stammt. Die Wolle der jungen Tiere ist feiner und empfindlicher. Sie wird dementsprechend für etwas edlere Strickwaren verwendet.

Shetlandwolle
Schafe auf den britischen Shetlandinseln geben die bekannte Shetlandwolle. Sie gilt als sehr strapazierfähig. Die Oberfläche ist oft leicht gewalkt und anschließend geraut. Shetlandwolle ist für Pullover, aber auch für Kostüme oder Mäntel geeignet.

Islandwolle
Islandschafe haben als Schutz gegen das raue Klima ein besonders dichtes Fell entwickelt. Es besteht aus zwei Faser-Arten, dem langen, robusten und wasserabweisenden Oberhaar und dem feinen und weichen Innenhaar, das der Isolation dient. Diese beiden Fasern werden miteinander versponnen. Das Ergebnis ist typische Islandwolle, auch Lopi genannt, die wärmend und angenehm leicht zu tragen ist.

Merinowolle
Diese Feinwolle kommt vom ursprünglich aus Nordafrika stammenden Merinoschaf. Sie gehört zu den edelsten Schaf-Wollgarnen. Die dichten Fasern speichern ein Mehrfaches an Feuchtigkeit im Vergleich zu Schurwolle, weshalb Merinowolle sogar im nassen Zustand noch wärmt. Die zarten Garne eignen sich auch für kratzempfindliche Menschen.

Alpakawolle
Diese Luxuswolle stammt vom Alpaka, einer in den südamerikanischen Anden beheimateten Kamelidenart. Alpakawolle fühlt sich sehr zart und weich an und zeigt hervorragende Wärme-Eigenschaften. Sie ist auch für Wollallergiker geeignet, da sie kein Lanolin enthält. Außerdem soll sie keinen Pillingeffekt aufweisen. Alpakawolle wird zu hochwertigen Strickwaren, Decken und Mänteln verarbeitet.

Kamelwolle
Kamelhaar ist das Flaumhaar der zweihöckerigen Trampeltiere. Es zeichnet sich ebenfalls durch ein ausgezeichnetes Wärmerückhaltevermögen aus. Die wertvolle, beige-braune Kamelwolle ist sehr fein und weich, besonders die Fasern von jungen Tieren. Verwendet wird Kamelhaar vorwiegend für Oberbekleidung.

Mohairwolle
Mohair wird die Wolle der Angoraziege genannt, die ursprünglich aus der Provinz Ankara in Anatolien stammt. Die von Natur aus weißen Fasern der Tiere sind im Gegensatz zu Schafwolle nicht gekräuselt, sondern gelockt, lang und seidig glänzend. Mohair filzt kaum, ist sehr leicht und lässt sich gut färben. Eingeteilt wird Mohair nach dem Alter der Ziege, von der das Garn stammt. Beispielsweise spricht man von Kid Mohair, Young Goat Mohair oder Adult Mohair. Produziert werden aus Mohair zum Beispiel Oberbekleidung, Socken, Schals, Mäntel oder Decken. Bei Bedarf kann Kleidung aus Mohair gebürstet werden.

Angorawolle
Als Angorawolle bezeichnet man die feinen, leichten Haare der Angora-Kaninchen. Die Fasern werden durch Kämmen der Tiere gewonnen. Angorawolle wird meist mit anderen Fasern wie Wolle gemischt und sollte nicht gebürstet werden. Kleidung mit Angora haart sehr stark, was manchen Allergikern Probleme bereitet. Sie wirkt gut Feuchtigkeit regulierend und wärmend, weshalb sie auch im medizinischen Bereich wie in der Rheumatherapie Verwendung findet.

Kaschmirwolle
Diese Wollart stammt von der Kaschmirziege, einer seltenen Ziegenart aus den Hochgebirgsregionen des Himalaya und des Pamir, die nach der indischen Stadt Kaschmir benannt wurde. Zur Gewinnung der Fasern wird den Tieren die außerordentlich feine, sehr weiche Unterwolle ausgekämmt. Textilien aus Kaschmirwolle sind glänzend, weich und geschmeidig. Genutzt wird sie zum Beispiel für Tücher und Schals, Strickwaren, Jacken und hochwertige Anzüge. Kaschmirwolle gilt als eine der wertvollsten Wollarten.

Wesentlich mehr als für Kaschmirwolle muss man jedoch für die mit Abstand teuerste Wolle der Welt berappen, die Vikunjawolle. Sie stammt vom seltenen Vikunja, das in den Peruanischen Anden beheimatet ist. Das Modeunternehmen Falke sorgte mit Herrensocken aus dem Material für Aufsehen. Sie waren mit einem Preis von 860 Euro pro Paar die wohl teuersten Socken der Welt.

Zur Übersichtskarte: Wolle, Strickwaren und Felle direkt vom Erzeuger


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