29.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1458 | Ressort: Verbraucher | Trends

Der Verbraucherpreisindex sinkt im Juli um 0,6 Prozent

Stuttgart (agrar-PR) - Preise für Rohölprodukte und Nahrungsmittel weiter rückläufig
Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes ging der Verbraucherpreisindex in Baden-Württemberg im Juli 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat mit einem Minus von 0,6 Prozent auf den Indexstand 107,2 zurück. Das letzte Mal, dass der errechnete Preisindex im Vergleich zum Vorjahresmonat im Land ein Minus im Vorzeichen hatte, war zu Beginn des Jahres 1987.

Bereits in den Monaten Mai und Juni verharrte der Preisindex auf dem Vorjahresniveau oder nahm nur geringfügig zu. Hauptursache hierfür ist der vergleichsweise hohe Preisanstieg in den Sommermonaten des vergangenen Jahres, was zu entsprechenden statistischen Basiseffekten führte, die dämpfend auf den Preisindex wirken. Maßgeblich für das rückläufige Preisniveau im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Preisentwicklungen bei Energieprodukten, die auf Erdöl basieren, sowie die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise.

Im Vergleich zum Juli 2008 sanken die Preise für Heizöl um 45,4 Prozent. Angezogen haben dagegen die Preise für andere Energieformen wie Fernwärme (3,9 Prozent), Gas (1,7 Prozent) oder Strom (5,3 Prozent). Ebenfalls stark rückläufig waren die Preise bei Kraftstoffen (minus 20,2 Prozent). Während Super- und Normalbenzin um 17,1 Prozent günstiger waren, gaben die Preise für Dieselkraftstoff um 29,4 Prozent nach. Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie wäre die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozent angestiegen.

Die Preise für Nahrungsmittel gingen im Vergleich zum Juli 2008 im Durchschnitt um 3,0 Prozent zurück. Ursächlich für diese Gesamtentwicklung waren vor allem der starke Rückgang bei saisonabhängigen Nahrungsmitteln (minus 13,3 Prozent) sowie rückläufige Preise bei Molkereiprodukten und Eiern
(minus 6,7 Prozent). Angestiegen sind dagegen die Preise für Fleisch (3,3 Prozent) und Fisch (3,8 Prozent).

Gegenüber dem Vormonat Juni ist der Verbraucherpreisindex um 0,1 Prozent gesunken. Günstiger waren Heizöl (minus 6,7 Prozent) und Kraftstoffe (minus 4,5 Prozent) sowie Nahrungsmittel (minus 1,4 Prozent). Dagegen mussten die Konsumenten für Kulturdienstleistungen 1,9 Prozent mehr bezahlen als im Vormonat. Saisonbedingt sind auch die Preise für Pauschalreisen (4,5 Prozent) und Beherbergungsdienstleistungen (1,6 Prozent) angestiegen.
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