München (agrar-PR) - Die Schuleingangsuntersuchung klärt vor der Einschulung, ob die
Kinder den Anforderungen der Schule gesundheitlich gewachsen sind. Bei
Defiziten kann den Kindern so frühzeitig geholfen werden. Dies sagte
Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml
heute in München anlässlich der jetzt beginnenden
Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2011/2012. "Mir ist ein
wichtiges Anliegen, dass unsere Kinder gesund aufwachsen können. Das
Angebot der Gesundheitsämter hat sich bestens bewährt. Es ergänzt
gezielt und effektiv das Angebot von Kinder- und Hausärzten", so Huml.
Untersucht werden unter anderem Seh- und Hörvermögen, sprachliche und
motorische Entwicklung der Kinder sowie der Impfstatus. "Ob Brille,
Krankengymnastik oder eine versäumte Impfung: Fördermaßnahmen können so
noch bevor die Kinder in die Schule kommen schnell und einfach in die
Wege geleitet werden", so Huml.
Die Daten der 120.000 bayerischen Vorschulkinder geben zudem einen
Überblick über den Gesundheitszustand der künftigen ABC-Schützen. "Die
Erkenntnisse sind Grundlage für gesundheitspolitische Konzepte zur
Prävention und Gesundheitsförderung". Entscheidend für eine wirksame
Prävention ist, sie laufend an aktuellen Gesundheitsdaten auszurichten
und ständig weiter zu entwickeln. Bayern habe auf dieser Datengrundlage
beispielsweise im vergangenen Jahr ein flächendeckendes
Erinnerungssystem eingeführt, das Eltern wiederholt auf die Impflücken
ihrer Kinder hinweise.
Die Schuleingangsuntersuchung findet jährlich ab Ende September bei
den Gesundheitsämtern, in Kindergärten oder Schulen statt. Sie ist für
alle Kinder im Jahr vor der Aufnahme in die erste Schulklasse
verpflichtend. Die Untersuchung wird kostenlos von den bayerischen
Gesundheitsämtern durchgeführt. Die Eltern erhalten hierzu eine
schriftliche Einladung.