11.08.2010 | 00:00:00 | ID: 6460 | Ressort: Verbraucher | Trends

Rosé, der Sommerwein

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Früher nicht Fleisch nicht Fisch. Heute unumstritten Star auf der Terrasse
Fruchtig und leicht, frisch und spritzig, jung und vital. Welche Attribute passen besser zu einem typischen Sommergetränk? Und welches Getränk vereint diese Eigenschaften besser als ein Roséwein aus Rheinland-Pfalz? Eine Erkenntnis breitet sich unter den Winzern wie unter den Weinfreunden in Deutschlands Weinland Nr. 1 derzeit besonders rasant aus: Mit einem Glas Rosé liegt man in der warmen Jahreszeit bei seinen Gästen meist goldrichtig. Doch Rosé ist nicht gleich Rosé. Wie bei Weiß- und Rotwein ist es ratsam, auch bei Rosé auf Qualität zu achten.

Früher galt Rosé unter Kennern nicht viel. Nicht Fleisch nicht Fisch - eine Einschätzung, die bei den Puristen unter den Weinkennern bis heute noch gelegentlich anzutreffen ist. Die Winzer hatten auch den mit der Herstellung verbundenen hohen Aufwand zunächst lieber gescheut, haben aber inzwischen die Chance erkannt, die steigende Nachfrage nach Roséweinen mit guten Vertretern aus eigener Erzeugung zu bedienen. Rd. 51 Millionen Liter passierten im vergangenen Jahr die Amtliche Qualitätsweinprüfung neben den Kategorien Rotwein und Weißwein, fast 8 Prozent mehr als im Vorjahr, und der Trend hält an. Neben der Kategorie Rotwein und Weißwein - heißt konkret: Rosé, Weißherbst, Blanc de Noir und Rotling. Rosé ist ein aus Trauben roter Rebsorten gekelterter Wein. Weißherbst wird aus Trauben nur einer roten Rebsorte gekeltert und ist Qualitätswein. Blanc de Noir ist immer ein sehr heller, schon weißweinähnlicher Wein aus roten Trauben. Ein Rotling entsteht aus dem gemeinsamen Keltern roter und weißer Trauben, bzw. deren Maische, und hat in Rheinland-Pfalz nur noch sehr geringe Marktanteile. Das Verschneiden von Rotwein und Weißwein ist nicht erlaubt. Das Grundprinzip von Rosé und Weißherbst ist gleich. Die roten Trauben, wie Spätburgunder, Portugieser oder Dornfelder, werden nach der Ernte sehr rasch gepresst, so dass die Haut der Beeren, die den roten Farbstoff enthalten, und der Saft nur kurz zusammen sind. So geht kein oder nur wenig Farbe in den Most und späteren Wein über, und es entsteht ein champagnerfarbener Blanc de Noir oder ein lachs- bis sauerkirschroter Rosé bzw. Weißherbst. Die Farbe kann durch Zugabe von bis zu 5 Prozent Rotwein derselben Rebsorte nach Bedarf intensiviert werden.

Roséweine sind Weine für den genussvollen Augenblick, die Wein gewordene Leichtigkeit des Seins. Sie geben keinen Anlass zu tiefschürfenden Betrachtungen und weinfachlichen Kolloquien. Sie sind keine Schätze, die man im Keller reifen lässt. Rosé wird jung, frisch und wie Weißwein gut gekühlt getrunken und ist in diesen Wochen, je nach Geschmack lieblich, feinherb oder trocken der unumstrittene Star auf der Terrasse und im Gartenlokal.
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