25.09.2015 | 21:30:00 | ID: 21098 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Backhaus: Pilze nur für den Eigenbedarf sammeln und nur wenn man sich sicher ist!

Schwerin (agrar-PR) -

Pünktlich zum Herbstbeginn sorgen feuchte Luft und milde Temperaturen für reges Pilzwachstum in der Natur, vor allem im Wald.

„Natürlich ist es prinzipiell etwas Tolles, wenn man sich am besten zusammen mit der ganzen Familie in der Natur bewegt und auch ihre Vorteile genießt. Doch bitte ich alle Pilzfreunde eindringlich, nur die Exemplare zu sammeln, bei denen Sie sich wirklich sicher sind, dass sie nicht gesundheitsgefährdend sind. Außerdem ist es gesetzlich geregelt, nur so viel aus dem Wald mitzunehmen, was einem normalen Eigenbedarf entspricht“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute am Rande des Landtages in Schwerin.

Prinzipiell sind neben der genauen Kenntnis der Pilze auch Regeln zu beachten. Grundsätzlich ist gemäß Landeswaldgesetz „jedermann berechtigt, Waldfrüchte wie Beeren, Kräuter, Nüsse und Pilze in geringen Mengen zu sammeln“, wenn Regelungen des Naturschutzrechtes dem nicht entgegen stehen. Als geringe Menge gilt das, was man für den Eigenbedarf sammelt. Große Mengen, die den Rückschluss auf gewerbliche Absichten zulassen, werden als Ordnungswidrigkeit mit Geldbuße geahndet. Berechtigt für die Kontrollen sind neben den Ordnungsbehörden auch die Försterinnen und Förster der Landesforstanstalt.

„Eine weitere wichtige Regel ist, dass man den Wald nicht befahren darf. Auch nicht auf den Waldwegen! Der Wald ist der wichtigste Lebensraum für viele heimische Tier- und Pflanzenarten. Wer diesen zur Erholung oder eben zum Pilze sammeln nutzen möchte, sollte dabei stets Rücksicht auf andere Waldbesucher, die darin lebenden Tiere und Pflanzen und die im Wald arbeitenden Menschen nehmen“, unterstrich der Minister. So darf beim Abstellen der Fahrzeuge am Waldeingang auch nicht der Weg zugeparkt werden. Es ist wichtig, Zufahrten freizuhalten, damit im Ernstfall die Rettungswege frei sind.

Wer sich beim Sammeln und Finden von Pilzen nicht ganz sicher ist, sollte nicht eindeutig zu erkennende Pilze im Zweifelsfall lieber stehen lassen, oder sich vorab bei einem der 46 ehrenamtlichen Pilzberater im Land einen Rat holen. Eine Übersichtskarte und Kontaktdaten der Pilzberater sind auf der Internetseite des Landesamtes für Gesundheit und Soziales zu finden. (regierung-mv)

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