Hannover (agrar-PR) -
Italienische Lebensart hat sich zumindest im Kaffeegeschmack auch in norddeutschen Regionen durchgesetzt. Ein klassischer Cappuccino mit einer Haube aus feinem, dichten Milchschaum erleichtert nach Mitteilung der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) vielen Menschen den Start in den Tag. Auch als kleiner Muntermacher zwischendurch oder zur klassischen Kaffeezeit am Nachmittag kommt die aufgeschäumte Milch über dem heißen, starken Schwarzen immer häufiger zu Ehren. Die begehrte und wohlschmeckende Schaumhaube ermöglicht ein ganz natürlicher Milchinhaltsstoff, das Milcheiweiß. 3,4 Prozent Eiweiß enthält Trinkmilch im Durchschnitt.
Durch mechanische Energie werden beim Aufschäumen Luftbläschen in die Milch eingeschlagen. Wissenschaftlich erklärt ist das in der Milch enthaltene Eiweiß grenzflächenaktiv, das heißt die gelösten Eiweißmoleküle konzentrieren sich an der Grenze zwischen Wasser und Luft. Sie verringern so die Grenzflächenspannung. Die Eiweißstoffe entfalten sich an dieser Grenzfläche und bilden eine geschlossene Membran um die eingeschlagenen Luftblasen. Der Schaum erlangt seine Stabilität durch immer weitere Anlagerung von Eiweißmolekülen und entfaltet bei Temperaturen zwischen 50 und 70 Grad seine höchste Stabilität. Kaffeeautomaten schäumen die Milch allerdings bevorzugt mit Wasserdampf auf, wobei die Milch jedoch nicht zu heiß werden oder gar gekocht werden sollte. Dann gehen beste niedersächsische Trinkmilch und italienischer Kaffee eine perfekte Liaison für den Kaffeegenuss ein. Mehr Informationen rund um die Milch unter www.milchwirtschaft.de. (LPD)
