25.03.2011 | 14:55:00 | ID: 8814 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Guter Ruf der Milchfette wissenschaftlich bestätigt

Hannover (agrar-PR) - In wissenschaftlichen Diskussionen werden Zusammenhänge zwischen sogenannten Trans-Fettsäuren und dem Risiko für Herzkreislauferkrankungen gesehen.
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) verweist in diesem Zusammenhang auf Forschungen der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Danach unterscheiden sich natürliche Transfettsäuren, wie sie von Wiederkäuern gebildet werden und in Milch, Butter, Käse oder Rindfleisch enthalten sind, von den industriellen Trans-Fettsäuren. Zu letzteren zählen teilgehärtete Pflanzenfette, die beispielsweise für Fertigprodukte oder Backwaren eingesetzt werden. Die Jenaer Wissenschaftler Dr. Katrin Kuhnt und Prof. Dr. Gerhard Jahreis nennen drei Gründe, warum die Trans-Fettsäuren unterschiedlicher Herkunft sich deutlich unterscheiden. Dazu zählt die unterschiedliche chemische Struktur mit der Verteilung der Transverbindungen. Auch bei der Konzentration der einzelnen Trans-Fettsäuren im Produkt und der aufgenommenen Verzehrsmenge stellten die Forscher deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Herkünften fest. Und schließlich müssen die verschiedenen Trans-Fettsäuren aus ernährungsphysiologischer Sicht unterschiedlich bewertet werden.

Die von Wiederkäuern im Pansen gebildeten Trans-Fettsäuren enthalten zu mehr als 50 Prozent Vacensäure, aus der der menschliche Körper die sogenannte konjugierte Linolsäure bilden kann. Der hohe Anteil der konjugierter Linolsäure im Milchfett ist mit schützenden Eigenschaften verbunden. Er kann Krebs, Arteriosklerose und auch Allergien vorbeugen. Die Weltgesundheitsorganisation bewertet die Aufnahme industrieller Trans-Fettsäuren wegen eines erhöhten Risikos für Herz-Kreislauferkrankungen als gesundheitlich bedenklich. Für die Trans-Fettsäuren natürlicher Herkunft gilt dies dagegen nicht, sie haben sogar einen schützenden oder protektiven Effekt. Die LVN empfiehlt daher für eine ausgewogene Ernährung mehrere Portionen Milch und Milchprodukte im täglichen Speiseplan sowie die „gute Butter" als Milchfett zum Backen. Bei dieser Wahl kommen Geschmack und Gesundheit gleichermaßen zum Zuge. (LPD)
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