19.11.2013 | 21:10:00 | ID: 16466 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Höfken und Lemke: Wert von Lebensmitteln erhöhen

Mainz (agrar-PR) -

Anlässlich der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung vom 16. bis zum 24. November 2013 weisen Ernährungsministerin Ulrike Höfken und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf die zunehmende Lebensmittelverschwendung hin. „Noch immer werden pro Jahr in Deutschland mehr als 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.“, betonten  Lemke und Höfken am Mittwoch bei einer gemeinsamen Aktion vor dem Landtag in Mainz. Der Kochbus der Landeskampagne „Rheinland-Pfalz isst besser“ tischte Ratatouille aus so genannten Wunderlingen auf – Gemüse, das aufgrund seiner Größe oder Form nicht in den Handel gelangte.

„Viele Lebensmittel werden entsorgt, bevor sie den Endverbraucher überhaupt erreichen“, so Höfken. Am häufigsten auf dem Müll landen Gemüse und Obst (44 Prozent), gefolgt von Back- und Teigwaren (20 Prozent). Um die Lebensmittelverschwendung einzudämmen, habe die Landesregierung mit allen wichtigen Akteuren der Lebensmittelkette Ende 2012 in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die Dialogreihe „Lebensmittel mehr wertschätzen – Lebensmittelverluste verringern“ gestartet.  „Damit wollen wir die Auseinandersetzung mit diesem Thema verstärken und innovative Lösungsansätze zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung erarbeiten“, erklärte die Ministerin.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke wertet es als sehr gutes Zeichen, dass sich in Rheinland-Pfalz 19 Landkreise und kreisfreie Städte an der europäischen Woche der Abfallvermeidung beteiligen: „Der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht. So einfach ist das,“ so die Ministerin. „Dieser Prozess fängt bei uns allen im Kopf an, indem wir wie in dieser Woche darüber sprechen, was für ungeheure Mengen an Lebensmitteln wir im Mülleimer versenken, dass sich die Reparatur vieler Dinge nicht lohnt und deshalb noch mehr Müll entsteht, dass wir intakte Sachen weitergeben können statt sie zu entsorgen. Hier ist das Umsteuern im Alltag meist gar nicht so kompliziert, wir müssen uns nur ent-schließen es zu tun.“

Doch auch jede und jeder einzelne kann etwas tun, um im eigenen Umfeld weniger Lebensmittel wegzuwerfen, erläuterten die beiden Ministerinnen: „Zuhause landen Lebensmittel oft im Mülleimer, wenn Produkte des Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, das muss nicht in jedem Fall sein.“

Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen im privaten Haushalt:

• Einkäufe klug planen. Mahlzeiten planen. Vor dem Einkauf überlegen, welche Lebensmittel noch vorhanden sind und verwendet werden können. Notizen für den Einlauf machen.
• Wertschätzung statt Gedankenlosigkeit. Viele unserer Lebensmittel sind sehr billig. Wir füllen unsere Einkaufswagen oft bis zum Rand und manchmal mit Produkten, die wir dann gar nicht verbrauchen.
• Haltbarkeit prüfen. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums können Produkte immer noch genusstauglich sein. Zum Beispiel können Joghurt oder Quark nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums meist ohne Bedenken verzehrt werden. Vertrauen Sie im Zweifelsfall dem Aussehen der Produkte und ihrem Geruchssinn.
• Ordnung im Kühlschrank. In immer mehr Haushalten fehlt die Zeit zum Einkaufen. Der Großeinkauf am Wochenende muss daher für die ganze Woche reichen. Damit Lebensmittel auch noch nach ein paar Tagen appetitlich frisch sind, ist die richtige Lagerung wichtig.
• Reste kreativ verwerten. Eine kreative Alltagsküche und neue Rezeptkombinationen tragen dazu bei, Lebensmittelverschwendung im Haushalt zu vermeiden.  (mulewf-rlp)

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