25.02.2011 | 15:21:00 | ID: 8357 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Jahresteuerungsrate im Saarland an der Inflationsgrenze

Saarbrücken (agrar-PR) - Die saarländischen Verbraucherpreise lagen im Februar 2011 um 2,0 Prozent höher als vor einem Jahr.
Damit wurde die von der Europäischen Zentralbank definierte Inflationsgrenze auch im Saarland nach mehr als zwei Jahren wieder erreicht. Zuletzt war der Wert an der Saar im Oktober 2008 mit einem Wert von 2,7 Prozent überschritten worden. Der Verbraucherpreisindex lag nach Angaben des Statistischen Amtes Saarland mit einem Stand von 109,6 um 0,5 Prozent höher als im Vormonat Januar 2011.

Drastische Preissteigerungen im Jahresvergleich gab es vor allem im Bereich der Haushaltsenergie, die sich gesamtdurchschnittlich um 9,7 Prozent verteuerte. Den mit Abstand deutlichsten Preisanstieg mussten die Heizölkunden mit einem Plus von 32,8 Prozent hinnehmen,  wobei hier die dramatische Preisentwicklung der letzten Tage noch gar nicht berücksichtigt ist. Bei der Elektrizität hat sich das Preisniveau um 7,0 Prozent erhöht und die Gasanbieter hoben die Preise um 6,1 Prozent an. Die Umlagen für die Zentralheizung und Fernwärme verteuerten sich im Schnitt um 5,2 Prozent.

Auch an den Tankstellen gab es deutliche Preissteigerungen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß: Während Benzin und Super im Februar 8,7 Prozent mehr als vor einem Jahr kosteten, mussten die Fahrer von Dieselmotoren für den Liter Treibstoff 20,5 Prozent mehr aufwenden.

Überdurchschnittliche Preissteigerungen wurden mit 4,0 Prozent auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken beobachtet. Besonders auffällig war die Preisentwicklung bei Kartoffeln (+ 27,7 %), Butter (+ 21,3 %), frischem Fisch (+ 16,1 %), Obst (+ 15,3 %) und Kaffee (+ 13,4 %). Dagegen haben sich die Preise im Bereich “Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ rückläufig entwickelt (- 0,3 %). Die Preise für Bekleidung gaben insgesamt gesehen um 0,9 Prozent nach, Schuhe waren um 0,6 Prozent günstiger als letztes Jahr.

Im Bereich der Telekommunikation sind die Konsumentenpreise im Schnitt um 2,6 Prozent zurückgegangen. Während die Preissenkungen bei Post- und Kurierdiensten 0,2 Prozent ausmachten, boten Telefongesellschaften ihre Dienste um 2,7 Prozent preiswerter an. Die einschlägigen Gerätepreise gaben sogar um 7,0 Prozent nach.

Die Wohnungsmieten als größter Ausgabeposten haben sich binnen Jahresfrist um durchschnittlich 0,7 Prozent erhöht. (statistik-saarland)
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