28.04.2016 | 18:35:00 | ID: 22242 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Küchenabfälle in die Biotonne, nicht in den Restmüll - Umweltministerium startet landesweite „Aktion Biotonne“

Wiesbaden (agrar-PR) - Umweltministerin Priska Hinz: „Küchenabfälle sind wertvolle Rohstoffe!“

„Die Menge an Küchenabfällen, die in hessischen Biotonnen landet, muss erhöht werden. Zwar gibt es hier einen deutlich ansteigenden Trend, aber es bleibt noch viel Luft nach oben“, sagte Umweltministerin Priska Hinz zum Start der „Aktion Biotonne“. Diesem Ziel haben sich neben dem hessischen Umweltministerium auch 75 hessische Kommunen, darunter Frankfurt, Offenbach, Kassel, Marburg, Gießen, Hanau, Wetzlar und Wiesbaden angeschlossen.

Die Ministerin verwies darauf, dass in den Küchen große Mengen kompostierbarer Abfälle anfallen, von denen immer noch viel zu viele in der Restmülltonne landen. „Der Biomüll ist ein immens wertvoller Rohstoff. Dazu zählen aber längst nicht nur Gemüse- oder Obstabfälle oder altes Brot, sondern viel mehr: Auch Speisereste wie Fischgräten, abgenagte Knochen, Fleischreste, Saucen oder verdorbene Milchprodukte gehören in den Biomüll“, sagte Hinz. „Das daraus hergestellte Biogas liefert Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie und der erzeugte Kompost ersetzt große Mengen an Kunstdünger in Landwirtschaft, Garten und Weinbau“, so die Ministerin weiter. „Jedes Kilo, das nicht in der Biotonne landet, ist verschwendet. Mit der Aktion Biotonne schaffen wir ein Bewusstsein dafür, dass jede Bürgerin und jeder Bürger auch im Bereich Biomüll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.“

Die Ministerin dankte allen beteiligten Aktionspartnern, darunter auch der Handelskette REWE, die in knapp 130 Märkten in den Obst- und Gemüseabteilungen an Infosäulen über die Biotonne und deren Inhalt informiert. Durch die Beteiligung der REWE-Märkte ist sichergestellt ein möglichst breites Publikum für das Anliegen der Aktion zu erreichen. Die Ministerin dankte auch der Firma Koziol, die den Vorsortierbehälter BIOTONI entwickelt hat, sowie den zahlreichen Kommunen, die sich der Aktion angeschlossen haben. „Je mehr Küchenabfälle in die Biotonne gelangen, desto nachhaltiger ist die positive Wirkung für unsere Umwelt und desto besser gelingt die Energiewende. Das Thema Biomüll verdeutlicht wie kaum ein anderes, welche Wirkung vermeintlich kleine individuelle Verhaltensänderungen auf das große Ganze haben können. Jeder und Jede kann einen Beitrag für eine gesündere Umwelt und das Gelingen der Energiewende leisten“, so die Ministerin. 

Hier finden Sie eine Liste der Städte und Gemeinden, die sich bei der Aktion beteiligen:

http://aktion-biotonne.de/gemeinden.html (umwelt-hessen)

Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
Telefon: 0611 - 815-1020
Fax: 0611 - 815-1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
Pressemeldung Download: 


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.