15.04.2011 | 09:55:00 | ID: 9105 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

LVN will die Hürden für Schulmilch abbauen

Hannover (agrar-PR) - Schulmilch liefert einen wichtigen Beitrag zur gesunden Kinderernährung, darin sind sich die Experten einig.
Leider jedoch scheitert die Umsetzung des EU-Schulmilchprogrammes in vielen Schulen und Kindergärten an verschiedenen Einflussfaktoren. Unter Moderation der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) tauschten sich jetzt Mitarbeiter in Molkereien, bei Frischdiensten und Direktvermarktern über die Schulmilchversorgung in Niedersachsen aus. Bundesweit nutzen etwa 845.000 Schülerinnen und Schüler dieses Angebot der EU, in den Genuss der verbilligten Schulmilch könnten aber fast 14 Mio. Jugendliche kommen. „In Niedersachsen ist die Situation etwas besser, aber wir stellen schon ein abnehmendes Interesse fest", bedauert Kristine Kindler, Geschäftsführerin der LVN, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Allerdings weist sie darauf hin, dass Schulen und Kindergärten immer häufiger auf die Beihilfe verzichten und sich in Eigenregie mit Milch und Milchprodukten für den Schulkiosk oder das gemeinsame Schulfrühstück eindecken. Dabei ist die LVN jederzeit behilflich und vermittelt Interessenten die Adressen von Frischdiensten oder Direktvermarktern oder gibt Anregungen für die Gestaltung und den Betrieb einer „Milchbar" in der Schule.

Die Landesvereinigung hat dazu ein Netzwerk zu vielen Partnern in Wissenschaft, Politik und Verbänden sowie natürlich Schulen und Kindergärten gespannt. Hier steht die Bereitstellung von Informationsmaterialien, die Planung von Milch-Aktionstagen oder auch das ganz praktische Angebot von Shake- und Snackseminaren im Vordergrund. Einen besonderen Klärungs- und Förderbedarf sieht Kindler bei der Verbesserung der Logistik in der Schule. „Die Hürde für Milch und Milchprodukte in der Schulverpflegung muss sehr niedrig gelegt werden", betont Kindler. Das EU-weite Schulmilchprogramm dagegen hat die Latte immer höher geschraubt und damit so mancher Schule die Lust am Schulmilchprogramm genommen. Die Schulen selbst tragen immer wieder den Wunsch nach neuen Produkten für die Schulmilchverpflegung, Aktionen, Geschwisterermäßigungen oder leicht umzusetzenden Bezahlsystemen an die LVN heran. Beim Blick in andere europäische Staaten fallen unter anderem Polen und Schweden mit einer hohen Akzeptanz der Schulmilch auf. Sie erhält dort aus nationalen Mitteln weitere Zuschüsse und kann damit kostenlos angeboten werden. In Schweden und Frankreich hat die gemeinsame Schulmahlzeit eine lange Tradition, die Schulmilch steht dabei selbstverständlich mit auf den Tischen. Mehr Informationen zu Milch und natürlich Schulmilch unter www.milchwirtschaft.de. (LPD)
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