Saarbrücken (agrar-PR) - Die Verbraucherpreise an der Saar sind im
Februar 2010 im Vorjahresvergleich nach vorläufigen Berechnungen um 0,2
Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat Januar verzeichnete das
Statistische Amt Saarland einen Anstieg um 0,1 Prozent. Der
Verbraucherpreisindex erreichte damit einen Stand von 107,3 (Basisjahr
2005=100).
Im Vorjahresvergleich war die Entwicklung
wieder stark durch den Anstieg der Mineralölpreise geprägt. Im Februar
mussten die Heizölkäufer 17,4 Prozent mehr für ihre Bevorratung
aufwenden als vor einem Jahr. An den Tankstellen erhöhten sich die
Preise um durchschnittlich 10,4 Prozent. Bei den Strompreisen wurde ein
leichter Anstieg um 0,7 Prozent festgestellt. Aufgrund der mehrmonatigen
zeitlichen Verzögerung, mit der die Gaspreise den Heizölpreisen folgen,
konnten die Gaskunden sich noch über deutlich günstigere Konditionen
freuen als vor einem Jahr (- 8,2 %). Auch Zentralheizung und Fernwärme
waren preiswerter als vor einem Jahr (- 13,1 %). Insgesamt gesehen sind
die Preise für Haushaltsenergie um 5,3 Prozent zurückgegangen.
Auch
von Seiten der Nahrungsmittel wurden die Verbraucherbudgets mit einem
durchschnittlichen Preisrückgang um 1,2 Prozent entlastet. Preiswerter
wurden unter anderem Käse und Quark (- 3,9 %), Fleisch und Fleischwaren
(- 3,5 %), Gemüse (- 3,1 %) und Obst (- 1,5 %). Auch Vollmilch war noch
um 1,6 Prozent preiswerter als vor einem Jahr, wohingegen die
Butterpreise wieder deutlich angestiegen sind (+ 12,6 %). Verteuert
haben sich auch Fische (+ 10,1 %) und Eier (+ 4,2 %).
Bekleidung
kostete im Februar 2010 durchschnittlich 1,7 Prozent weniger als im
Februar vergangenen Jahres, während bei Schuhen ein durchschnittlicher
Preisanstieg um 2,1 Prozent gemessen wurde.
Bei den Wohnungsmieten
ebenso wie bei Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen lag der
Preisanstieg bei moderaten 0,4 Prozent. Die Preise für den Bereich
Nachrichtenübermittlung gingen – insbesondere wegen sinkender
Gerätepreise – um durchschnittlich 1,8 Prozent zurück. Dienstleistungen
des Beherbergungsgewerbes verbilligten sich um 0,3 Prozent, wohingegen
die Restaurants und Cafés ihre Angebote um durchschnittlich 1,4 Prozent
verteuert haben.
Im Vormonatsvergleich war die Entwicklung
insgesamt gesehen mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von 0,1
Prozent ruhig verlaufen. Auffälligere Veränderungen gab es lediglich im
Bereich Bekleidung und Schuhe mit einem Plus von 2,6 Prozent (Bekleidung
+ 3,3 %, Schuhe + 1,0 %) sowie im Bereich der Pauschalreisen. Letztere
verteuerten sich wegen der verstärkten Nachfrage über die “Närrischen
Tage“ um 10,1 Prozent.
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