27.12.2016 | 00:00:00 | ID: 23444 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Müll von Silvesterfeuerwerk soll ordnungsgemäß entsorgt werden / Landwirtschaftliche Nutzflächen sind keine Mülldeponien / Rücksicht auf Tiere sollte auch selbstverständlich sein

Stuttgart (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL: „Silvestermüll hat in der freien Landschaft nichts verloren“
„Für viele Menschen gehören Böller und Raketen selbstverständlich zu Silvester, und niemand soll darauf verzichten, den Jahreswechsel ausgiebig zu feiern. Zu einem verantwortungsvollen Miteinander gehört es jedoch, seinen Müll aus der Silvesternacht ordnungsgemäß zu beseitigen und nicht auf Wegen, Wiesen und Feldern liegen zu lassen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (27. Dezember) in Stuttgart.

Während innerhalb geschlossener Ortschaften der Müll aus der Silvesternacht durch die Anwohner selbst oder durch die kommunalen Reinigungsdienste entsorgt würde, bliebe er in der freien Landschaft oftmals einfach liegen und berge sowohl für das Wild als auch die Tiere in der Landwirtschaft ein erhebliches Gefahrenpotential. „Wenn die betroffenen Wiesen im darauffolgenden Frühjahr und Sommer von Tieren abgeweidet werden oder darauf Grünfutter und Heu geerntet werden, können diese Abfälle von den Tieren aufgenommen werden. Plastikreste oder Scherben gefährden die Tiere erheblich“, erklärte Hauk. Neben dem Leid für die Tiere sei dies mit einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die Landwirte verbunden.

„Silvestermüll hat in der freien Landschaft nichts verloren. Bereiche um landwirtschaftliche Nutzflächen sollten für ein Feuerwerk gemieden werden“, sagte der Landwirtschaftsminister. Feuerwerk sei dort zu zünden, wo die Feiernden selbst die Reste vollständig aufsammeln und entsorgen könnten. Dies diene einerseits der Landwirtschaft und sei andererseits angewandter Tierschutz.

Für Tiere ist Silvester kein Vergnügen

„In der Nähe landwirtschaftlicher Gehöfte oder Pferdehaltungen, an Waldrändern und in der Feldflur können Böller und Raketen wildlebende oder in Gehegen, Ausläufen oder Ställen gehaltene Tiere erheblich in Angst und Panik versetzen“, erklärte der Minister. Die Tiere könnten dadurch nachhaltige Schäden erleiden oder es könnten auch Tiere ausbrechen. Deshalb seine solche Bereiche für das Feuerwerk zu meiden.

„Auch Haustiere leiden unter Umständen erheblich während des Feuerwerks. Tierhalter sollten sich bei Bedarf rechtzeitig an ihre Tierärztin, ihren Tierarzt wenden, für die Tiere einen geeigneten, geschützten Platz suchen und zum Beispiel einen ängstlichen Hund an Silvester nicht alleine lassen“, sagte Peter Hauk.
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