23.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3776 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Auch beim Weihnachtsbaum ist Frische Trumpf"

Stuttgart (agrar-PR) - Erntesaison für Christbäume aus heimischer Produktion läuft an / Rund 1,4 Millionen Bäume stammen aus dem Land
"Wer einen Weihnachtsbaum aus Baden-Württemberg kauft, bekommt häufig mehr Baum für das selbe Geld als bei der Konkurrenz aus Holland oder Dänemark", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Sonntag (22. November) in Adelberg (Landkreis Göppingen) anlässlich der Eröffnung der diesjährigen Weihnachtsbaumsaison durch den 'Arbeitskreis Heimischer Christbaum Baden-Württemberg e. V.' (AKHC).

"Durch den regenreichen Sommer sind die Christbäume aus Baden-Württemberg dieses Jahr prächtig gediehen. Heimische Weihnachtsbäume sind im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern aus Norddeutschland oder Skandinavien von Spätfrösten verschont geblieben und deshalb von hoher Qualität", erklärte die Staatssekretärin. Im Hinblick auf Wuchs und Schönheit würden sich so für die Verbraucher Vorteile beim Kauf eines heimischen Weihnachtsbaumes ergeben. Im Bezug auf Frische und Vitalität sei der Baum aus Baden-Württemberg seinen weitgereisten Kollegen ohnehin in jedem Fall überlegen. Außerdem würden die Preise für den heimischem Christbaum im Vergleich zu den Vorjahren stabil bleiben oder nur moderat steigen.

Der AKHC, der die Interessen der Weihnachtsbaumproduzenten im Land vertritt, garantiere Frische und Qualität der Weihnachtsbäume mit dem rot-goldenen Herkunfts- und Qualitätszeichen Baden-Württemberg. Mitglieder des AKHC dürfen frühestens ab dem 24. November mit dem Einschlag der Bäume beginnen. Werden die Bäume durch den Erzeuger direkt an die Endverbraucher vermarktet, liegt der Einschlagstermin meist sogar erst nach dem 6. Dezember.

Von den rund drei Millionen Weihnachtsbäumen, die in Baden-Württemberg jährlich benötigt werden, stammten rund 1,4 Millionen aus heimischer Produktion. Die übrigen Bäume stammen aus benachbarten Bundesländern, aus Dänemark oder aus Holland.

Neben der weit verbreiteten Nordmanntanne mit einem Anteil von rund 80 Prozent spiele noch die auch als Blautanne bekannte Stech- oder Blaufichte als Weihnachtsbaum eine gewisse Rolle. Einfache Fichten, Kiefern oder Weißtannen würden nur regional und ohne nennenswerten Marktanteil Verwendung finden.

Weihnachtsbäume werden heute überwiegend in speziellen Kulturen angebaut. Vor allem die Nordmanntanne, der beliebteste Weihnachtsbaum, wird ausschließlich in Plantagen erzeugt. Nur dort kann eine ausreichende Qualität erreicht werden. Insgesamt beträgt die Anbaufläche in Baden-Württemberg circa 2.500  Hektar, über eine Million Bäume werden jährlich geerntet. Bis zu 300.000 Bäume werden, insbesondere im Privatwald, im Rahmen der Waldpflege zusätzlich vermarktet.

"Die Ausweitung des Anbaus im Land bringt eine Reihe von Vorteilen. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe erhalten ein weiteres wirtschaftliches Standbein und die Bäume haben eine günstigere Ökobilanz als Importware. Als Dauerkultur gestalten Weihnachtsbaumplantagen die Landschaft und wirken sich positiv auf das lokale Klima aus", sagte die Staatssekretärin. Zusätzlich schütze die ganzjährige Begrünung den Boden. Beim Anbau von Weihnachtsbäumen würden Pflanzenschutz- oder Düngermittel nur in sehr geringem Umfang eingesetzt werden. Die Weihnachtsbaumkulturen seien auch Lebensraum für viele Tierarten und Kleinstlebewesen.

 

Hintergrundinformationen:

Weitere Informationen zu Waldwirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .

Detaillierte Informationen zur Weihnachtsbaumerzeugung in Baden-Württemberg finden sich auf den Internetseiten des Arbeitskreis Heimischer Christbaum Baden-Württemberg e. V.' (AKHC) unter www.christbaum-bw.de . Dort finden sich auch Informationen zu den diesjährigen Weihnachtsbaumpreisen.
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