Schwerin (agrar-PR) - Die Verbraucherpreise in Mecklenburg-Vorpommern haben sich
gegenüber Februar 2009 um durchschnittlich 0,9 Prozent erhöht. Wie das
Statistische Amt weiter mitteilt, fiel damit die Teuerung geringer aus
als im Januar mit + 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der
Verbraucherpreisindex lag im Februar 2010 bei 109,3 (2005 = 100).
Bei
Nahrungsmitteln setzte sich die verbraucherfreundliche
Entwicklung des Vormonats fort: In Jahresfrist sanken die Preise um 1,6
Prozent, gegenüber Januar um 0,3 Prozent, aber nicht einheitlich bei
allen Produkten bzw. Produktgruppen. So verbilligte sich Gemüse zwar im
Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, im Vergleich zum Vormonat
verteuerte es sich um 3,1 Prozent. Noch größere Preissprünge waren bei
Butter zu beobachten. Ihr Preis erhöhte sich in Jahresfrist um 26,1
Prozent; im Monatsvergleich zum Januar 2010 fiel er um 11,5 Prozent.
Der
frostige Winter ließ im Februar die Preise für
Energie
in unterschiedlichem Maße steigen. Während sich die Stromkosten in nur
geringem Maße um 0,3 Prozent im Jahresvergleich erhöhten, mussten für
Heizöl 18,4 Prozent mehr gezahlt werden. Gas und Fernwärme waren sogar
um 17,2 bzw. 12,4 Prozent günstiger als im Februar 2009. Insgesamt haben
sich die Aufwendungen für Haushaltsenergie im Februar gegenüber dem
Vorjahresmonat um 4,3 Prozent, gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent
verringert.
Das Preisniveau für
Bekleidung und Schuhwaren,
das schon in den vergangenen Monaten deutlich höher als im Vorjahr war,
lag auch im Februar mit + 4,7 Prozent erheblich über der
durchschnittlichen Teuerungsrate.
Kraftstoffe
verteuerten sich im Februar 2010 mit + 13,3 Prozent gegenüber Februar
2009 im zweistelligen Bereich. Damit waren sie für die Aufwendungen zur
Mobilität der Bürger der größte Preistreiber. Günstig hingegen waren in
der Anschaffung im Februar
hochwertige technische Produkte.
Das betraf vor allem Fernsehgeräte (- 22,2 Prozent), Digitalkameras (-
14,3 Prozent), PC (- 14,5 Prozent) und Notebooks (- 12,2 Prozent,
jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Saisonbedingt mussten im
Winterferienmonat Februar für
Pauschalreisen 10,1
Prozent und für die Miete von Ferienwohnungen und -häusern 6,8
Prozent mehr als im Januar entrichtet werden.
Weitere
Informationen enthält der Statistische Bericht "Verbraucherpreisindizes
in Mecklenburg-Vorpommern, Februar 2010". Er wird kostenfrei im Internet
unter
www.statistik-mv.de zur
Verfügung gestellt und kann schriftlich unter der Bestellnummer
M123 2010 02 beim Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern, Postfach
12 01 35, 19018 Schwerin oder per Telefax 0385 4801-4416 bzw. E-Mail
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