05.08.2013 | 13:35:00 | ID: 15668 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Überdurchschnittlicher Anstieg der Nahrungsmittelpreise setzt sich im Ferienmonat Juli fort

Schwerin (agrar-PR) - Auch im Juli erhöhte sich der Gesamtindex der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent. Zum Vormonat Juni 2013 war die Teuerungsrate um 0,3 Prozent höher.
Auffallend sind die im Jahresvergleich abermals und mit 6,4 Prozent zudem stärker gestiegenen Aufwendungen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Bezogen auf das Basisjahr 2010 (= 100) lag der Verbraucherpreisindex im Juli bei 106,2 Prozent.

Der durchschnittliche Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken im Juli war mit 6,4 Prozent so hoch wie seit September 2008 (6,8 Prozent) nicht mehr. Allein Nahrungsmittel, auf die fast 90 Prozent dieser Position entfallen, verteuerten sich in Jahresfrist um 7,1 Prozent. Die Preise für Obst und Gemüse kletterten gegenüber dem Vorjahr sogar um 14,0 bzw. 13,8 Prozent. Setzt man das Basisjahr 2010 (= 100) ins Verhältnis, so war Obst im Juli 2013 um rund ein Viertel teurer als vor drei Jahren. Ausgewählte Positionen belasteten den Verbraucher noch stärker. "Spitzenreiter" waren dabei die Kartoffeln, für die in den Supermärkten und anderen Geschäften durchschnittlich zwei Drittel mehr als im Vorjahr zu bezahlen waren. Außer den Kartoffeln übertreffen auch andere Nahrungsmittel den mittleren Preisanstieg bei weitem: Paprika war um 45 Prozent teurer, Butter um 38 Prozent, Äpfel um 29 Prozent, Beerenobst um 24 Prozent, Frischmilch um 22 Prozent und Birnen um 20 Prozent. Eine gewisse Entlastung brachten lediglich Produkte, die vor allem saisonbedingt gegenüber dem Vormonat teils erheblich im Preis nachgaben, wie Blumenkohl um 39 Prozent, Eisbergsalat um 30 Prozent, Melonen um 18 Prozent, Pfirsiche und Gurken um jeweils rund 16 Prozent sowie Weintrauben um 15 Prozent.

Auch im Juli blieben die Aufwendungen für Energie mit 2,5 Prozent über der allgemeinen Teuerungsrate. Kraftstoffe allerdings waren um 2,0 Prozent günstiger als im Vorjahr und lagen nur geringfügig (+ 0,2 Prozent) über dem Preisniveau des Vormonats.

Für die Feriensaison typisch waren die Preise für Pauschalreisen, die im Jahresvergleich zwar weitgehend stabil blieben (+ 0,2 Prozent), gegenüber dem Vormonat Juni jedoch beträchtlich anzogen (+ 14,0 Prozent). Diese Preisgestaltung betraf auch die Miete für Ferienwohnungen und -häuser (+ 3,1 Prozent zum Vorjahr, + 8,0 Prozent zum Vormonat). (StatA MV)
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