Potsdam (agrar-PR) - Wie das Amt
für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex in Berlin
von Februar 2010 bis März 2010 um 0,4 Prozent auf einen Indexstand von 107,7
(Basis 2005 ≙
100) gestiegen. Die
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat März 2009 betrug +1,4 Prozent.
Im März 2010 haben sich die Verbraucherpreise
erneut erhöht. Der Preisanstieg um 0,4 Prozent gegenüber Februar 2010 ist vor
allem auf Preiserhöhungen für Mineralölprodukte (+4,0 Prozent), Nahrungsmittel
(+1,1 Prozent) sowie Bekleidung und Schuhe (+0,4 Prozent) zurückzuführen.
Heizöl verteuerte sich um 7,2 Prozent und Kraftstoffe um 3,2 Prozent. Bei den
Nahrungsmitteln setzte sich der Anstieg der Gemüsepreise mit +9,3 Prozent
weiter fort. Insbesondere die Preise für Paprika, Blattund Stielgemüse, Tomaten
sowie Blumenkohl u. a. Kohl haben sich gegenüber dem Vormonat merklich erhöht.
Für Schuhe mussten 1,0 Prozent und für Bekleidung 0,2 Prozent mehr ausgegeben
werden.
Nennenswerte Preisrückgänge gab es bei Miete
für Ferienwohnungen (–0,5 Prozent) und alkoholischen Getränken (–0,4 Prozent).
Auch die Preise für einige Nahrungsmittel wie Obst (–1,6 Prozent) sowie Fische
und Fischwaren (–1,6 Prozent) zeigten sich verbraucherfreundlich.
Das Niveau der jährlichen Veränderung hat sich
im März 2010 gegenüber März 2009 mit +1,4 Prozent wieder erhöht (Januar 2010:
+0,9 Prozent, Februar 2010: +0,8 Prozent). Zurückzuführen ist dies auf weiter
deutlich gestiegene Heizöl- (+36,7 Prozent) und Kraftstoffpreise (+17,8
Prozent). Ohne die Einbeziehung der Mineralölprodukte hätte die jährliche
Veränderungsrate mit nur + 0,7 Prozent deutlich niedriger gelegen. Weiterhin
teurer als vor einem Jahr waren auch Bekleidung und Schuhe (+3,1 Prozent) sowie
Nahrungsmittel (+0,9 Prozent) wobei sich innerhalb der Nahrungsmittel unterschiedliche
Entwicklungen zeigten. So waren einerseits vor allem Speisefette und -öle (+7,4
Prozent), Obst (+4,7 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+2,9 Prozent)
teurer, andererseits aber Molkereiprodukte und Eier (–3,4 Prozent) sowie
Zucker, Marmelade, Honig u. a. Süßwaren (–1,6 Prozent) auch günstiger als vor
einem Jahr.
Positiv auf die Gesamtentwicklung gegenüber
dem Vorjahr wirkten sich nach wie vor Preisrückgänge für Gas (–18,5 Prozent)
sowie Zentralheizung und Fernwärme (–11,5 Prozent) aus.